Die Stadt Bern will auf weiteren Strassen Tempo-30-Abschnitte einführen. Dazu gehört beispielsweise auch die Kornhausbrücke in der Innenstadt.
Stadt Bern
Die untere Berner Altstadt. (Symbolbild) - Keystone

Weitere Abschnitte befinden sich beispielsweise auf der Viktoria-, Schwarztor- oder Könizstrasse. Auch im Westen Berns sind neue Tempo-30-Zonen etwa auf der Bern- und der Bethlehemstrasse vorgesehen, wie der Gemeinderat am Dienstag mitteilte.

Während manche Städte Tempo-30-Zonen flächendeckend einführen, hat sich Bern für eine etappenweise Einführung entschieden. Der Gemeinderat genehmigte 2018 ein erstes Paket, ein zweites folgte im Frühling 2020. Nun steht das dritte Paket mit insgesamt neun Strassenabschnitten an. Es kann frühestens ab Frühjahr 2023 umgesetzt werden.

Von der Temporeduktion verspricht sich die Berner Stadtregierung weniger Lärm und bessere Wohnqualität für die Bevölkerung.

Die Verkehrsberuhigungsmassnahmen, und damit auch die neuen Tempo-30-Abschnitte, werden mit den Blaulichtorganisationen abgestimmt.

Mit einem Pilotversuch will die Stadt die Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr (ÖV) auswerten. Geplant ist ein Pilotversuch entweder auf der Schosshaldenstrasse oder der Viktoriastrasse.

Dabei soll geprüft werden, welche Massnahmen ergriffen werden können, damit der ÖV auch bei Temporeduktionen flüssig unterwegs sein kann und sich die Fahrzeit möglichst nicht verlängert.

So könnte auf ÖV-Strecken beispielsweise auf die Verengung von Fahrbahnen oder zusätzliche Rechtsvortritte verzichtet werden. Die Ergebnisse aus dem Pilotversuch werden in die weitere Projektierung der Tempo-30-Abschnitte einfliessen.

Ad
Ad