Stadt Bern muss Schulinformatik neu strukturieren
Die Stadt Bern muss ihre Schulinformatik base4kids2 neu strukturieren, weil sie ein Jahr nach Inbetriebnahme noch immer nicht zufriedenstellend funktioniert. Das geht aus einem Expertenbericht hervor, der am Dienstag publiziert wurde.

Die Stadt Bern muss ihre Schulinformatik base4kids2 neu strukturieren, weil sie ein Jahr nach Inbetriebnahme noch immer nicht zufriedenstellend funktioniert. Das geht aus einem Expertenbericht hervor, der am Dienstag publiziert wurde.
Neustrukturierungen brauche es sowohl in personeller als auch in organisatorischer Hinsicht, teilte der Gemeinderat mit. Er hat bereits Sofortmassnahmen beschlossen. So wird es künftig eine externe Projektleitung geben.
Wie teuer die Neustrukturierung wird, ist offen. Dass es einen Nachkredit braucht, ist aber sicher. Der Gemeinderat will im ersten Quartal 2021 einen entsprechenden Antrag stellen.
Für die Erneuerung der Schulinformatik sprachen die Stadtberner Stimmberechtigten im November 2018 einen Kredit von 24 Millionen Franken. Im vergangenen Herbst erhielten Kinder und Lehrkräfte neue iPads und Zugang zur zentralen Open-Source-Plattform Base4kids2.
Doch bald häuften sich die Klagen aus den Schulzimmern: Drucken sei fast unmöglich, Geräte stellten von alleine ab, Dokumente seien kaum zu bearbeiten. Lehrkräfte kritisierten, so sei kein vernünftiger Unterricht möglich.
Die Bildungsdirektion von Gemeinderätin Franziska Teuscher (Grünes Bündnis) beauftragte im August 2020 eine unabhängige IT-Firma, die Probleme zu analysieren und Verbesserungen vorzuschlagen. Die Ergebnisse wurden am Dienstag den Medien präsentiert.