Diese schloss mit einem Überschuss von 358 Millionen Franken, budgetiert war ein Minus von 88 Millionen Franken.
Wappen bern
Wappen von Bern mit der Stadt unscharf im Hintergrund. - Keystone

Die Berner Parteien haben unterschiedlich auf das Ergebnis der kantonalen Jahresrechnung 2022 reagiert.

Die Einen verlangen jetzt mehr Investitionen, während für die Anderen eine Steuersenkung angesagt ist.

Die Berner SP wirft dem Regierungsrat vor, absichtlich zu konservativ zu budgetieren, um den Spardruck künstlich hochzuhalten.

Für die Sozialdemokraten gebe es keinen Grund für ein Abbauprogramm im Hinblick auf den Voranschlag 2024, teilte die Partei am Dienstag, 28. März 2023, mit.

Grünen verlangten Investitionen in Klima, Gesundheit und Familien

Der Kanton Bern könne sich «problemlos» einen Teuerungsausgleich oder eine Elternzeit leisten.

Die Grünen Kanton Bern verlangten Investitionen in Klima, Gesundheit und Familien.

Mit Blick auf die Verbesserung um 446 Millionen Franken im Vergleich zum Voranschlag verurteilten die Grünen in ihrer Mitteilung die «Weltuntergangs-Rhetorik» des Regierungsrates und der bürgerlichen Mehrheit im Grossen Rat während der Budgetdebatte im November 2022.

Die EVP zeigte sich «sehr erfreut» über das positive Ergebnis. Aufgrund der Teuerung, des Krieges in der Ukraine und der ausbleibenden Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank sei es aber nicht angezeigt, an der geplanten Steuersenkung festzuhalten, schrieb die EVP.

Ohne Gewinnausschüttung der SNB gäbe es ein Defizit

Die Berner SVP nehme die Jahresrechnung mit Besorgnis zur Kenntnis, teilte die grösste Partei des Kantons mit.

Ohne Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank hätte ein Defizit resultiert.

Eine strikte Ausgabedisziplin sei auch wegen der Lage der Weltwirtschaft zwingend. Für die Partei müsse eine steuerliche Entlastung das oberste Ziel bleiben.

Staatspersonalverband fordert Teuerungsausgleich

Der Bernische Staatspersonalverband rechnete in einer Mitteilung von Dienstag vor, dass das Rechnungsergebnis in den letzten zwei Jahren um 400 bis 500 Millionen Franken besser ausgefallen sei als budgetiert.

Er geht davon aus, dass die Rechnung für das laufende Jahr auch positiv ausfällt und verlangt einen Teuerungsausgleich beim Lohn von drei Prozent sowie eine Lohnerhöhung von anderthalb Prozent.

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