Rund 600 führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt beraten vom 24. bis 26. April in Bern, wie sich Land für eine nachhaltige Entwicklung nutzen lässt.
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Das Unternehmen musste Mitte 2020 rund 1000 Mitarbeitende entlassen. - Keystone

Am Vortag der internationalen Konferenz des Global Land Programme, das an der Universität Bern angesiedelt ist, soll auch eine Vision für die Schweizer Forschung und Politik zum Thema Landnutzungssysteme formuliert werden.

Die grossen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie Ernährungssicherheit, Erhalt der Biodiversität, Klimawandel oder Wasserversorgung sind eng mit der Landfrage verknüpft. «Ob sich die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung erreichen lassen, hängt zu einem wesentlichen Teil davon ab, wie wir Land weltweit nutzen», sagt Albrecht Ehrensperger, Co-Leiter des Bereichs Landressourcen am Centre for Development and Environment (CDE) der Universität Bern. Deshalb seien Forschung und Politik gefragt, geeignete Lösungen zu finden, diese zu koordinieren und kohärent zu gestalten – sowohl international wie auch in der Schweiz.

Nachhaltige und gerechte Landnutzungssysteme

Wie Land genutzt werden soll, was die Gesellschaft erwartet und was es braucht, um zu ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltigen und gerechten Landnutzungssystemen zu gelangen, ist Thema der internationalen Wissenschaftskonferenz des Global Land Programme (GLP), die vom 24. bis 26. April an der Universität Bern stattfindet. An diesem «Open Science Meeting» des GLP nehmen rund 600 weltweit führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Land, Landnutzung und Landnutzungssystemen teil.

Forschungsagenda für die Schweiz

Am Vortag der internationalen Konferenz treffen sich zudem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus der Schweiz zu einem «Swiss Event». Zahlreiche Akteure beschäftigen sich in der Schweiz mit Landfragen – von Landwirtschaft und Raumplanung über Biodiversitätsmanagement bis zur Nachhaltigkeits- und Konsumforschung. Sie engagieren sich jedoch meist in ihrem eigenen Umfeld.

Der Schweiz-spezifische Anlass will hier neue Akzente setzen und eine Disziplinen übergreifende Forschungsagenda skizzieren sowie die Grundlagen für ein kontinuierliches Engagement zu Landnutzungssystemen in der Schweiz schaffen. Die Initiative zu beiden Events hat das globale Forschungsprogramm Global Land Programme (GLP) ergriffen, das am Centre for Development and Environment (CDE) der Universität Bern angesiedelt ist.

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