Die Mitte-Parteien CVP, BDP, EVP und GLP treten bei den Stadtberner Wahlen 2020 erneut gemeinsam an.
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Der Berner Stadtrat. - Keystone

Die Mitte-Parteien CVP, BDP, EVP und GLP treten bei den Stadtberner Wahlen 2020 erneut gemeinsam an. Das gaben Vertreterinnen und Vertreter der vier Parteien am Freitag vor den Medien an.

Bei den Stadtratswahlen gehen sie eine Listenverbindung ein, und bei den Gemeinderatswahlen werden sie wie schon 2012 und 2016 eine gemeinsame Liste präsentieren. Welche Namen auf dieser Liste stehen werden, ist noch offen.

Für jede Partei ist eine Zeile reserviert. Den fünften Listenplatz werden die Grünliberalen als wählerstärkste Partei mit einer Kandidatur aus den Reihen ihrer Jungpartei besetzen.

Jede Partei sei frei, wen sie aufstellen wolle, hiess es an der Medienkonferenz. Die Parteien liessen sich auch nicht in die Karten schauen, ob sie sich an den Wahlen ums Stadtpräsidium beteiligen werden.

Die Parteipräsidentinnen Sibyl Eigenmann (CVP), Gabriela Blatter (glp) und Bettina Jans-Troxler (EVP) sowie BDP-Vize Philip Kohli machten vor den Medien deutlich, dass die Mitte-Liste in ihren Augen die einzige Alternative zum Blockdenken sei. Bern dürfe nicht zwischen den Polen Rotgrün und Bürgerlich zerrieben werden.

Beobachter gehen davon aus, dass Gemeinderat Reto Nause für die CVP erneut antreten wird. Er schaffte mit Hilfe der drei Bündnispartner bereits zweimal die Wiederwahl.

Den Sprung in die Stadtregierung schaffte Nause 2009 auf einer Liste mit FDP, SVP und CVP. Freisinnige und SVP treten diesmal mit einer gemeinsamen Bürgerlichen Liste an.

Die Stadtberner Wahlen finden am 29. November 2020 statt. Drei grosse Blöcke dürften die fünf Sitze unter sich ausmachen: Das Rot-Grün-Mitte-Bündnis, das zurzeit vier Sitze hält, die Mitte-Liste mit einem Sitz und die Bürgerliche Liste, die ihr Comeback im Gemeinderat anstrebt.

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