Zwischen Mittwoch und Freitag sind aus der Kanton Bern vermehrt telefonische Betrugsversuche gemeldet worden. In vier Fällen konnten die Täter Geld erbeuten.
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Der Kantonspolizei Bern sind solche Fälle bekannt. - Kantonspolizei Bern

Zwischen Mittwochmorgen und Freitagmorgen sind bei der Kantonspolizei Bern aus der Region Bern rund 25 Meldungen zu telefonischen Betrugsversuchen eingegangen.

Dabei handelte es sich in den meisten Fällen um die Betrugsmasche sogenannter «Schockanrufe». Angerufene Personen wurden über einen schweren Autounfall informiert, den eine nahe Angehörige, beispielsweise ihre Tochter, verursacht haben soll.

Es wurde massiver Druck auf die angerufenen Personen ausgeübt

In mehreren Fällen wurde die Geschichte untermauert, indem im Hintergrund eine weinende Frau zu hören war.

Mittels eindringlichen Geldforderungen zur Zahlung einer Kaution oder Schadenersatz wurden die angerufenen Personen durch die unbekannte Täterschaft massiv unter Druck gesetzt. Aber auch die Betrugsmasche «Falscher Polizist» kam zur Anwendung.

In den vergangenen zwei Wochen gelang es der unbekannten Täterschaft in vier Fällen Geschädigte zur Herausgabe von Bargeld und Wertsachen im Wert von insgesamt rund 160'000 Franken zu bewegen. In den vier Fällen wurden entsprechende Ermittlungen aufgenommen.

Bargeld und Wertsachen sollten niemals an Unbekannte übergeben werden

Die Kantonspolizei Bern warnt vor betrügerischen Telefonanrufen und gibt folgende Verhaltenstipps: Es gilt misstrauisch zu sein, wenn Unbekannte Geld fordern. Auch beunruhigende und dramatische Schilderungen sollten nicht zu verunsichern führen.

Es sollten keine Informationen zu familiären oder finanziellen Verhältnissen bekannt gegeben werden. Niemals sollte Bargeld oder Schmuck an unbekannte Personen übergeben werden.

Die Kantonspolizei Bern ruft zur Vorsicht auf

Schweizer Behörden verlangen keine Kautionen oder Vorauszahlungen für Spitalaufenthalte oder Operationen. Die echte Polizei verlangt nie, dass Sie Bargeld oder Wertsachen übergeben oder hinterlegen sollen.

Das Telefonat ist sofort zu beendet und der verdächtige Anrufe umgehend der Polizei über die Notrufnummern 117 oder 112 zu melden. Die Kantonspolizei Bern ruft zur Vorsicht auf und erinnert an die bereits publizierte Warnmeldung.

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