Der Berner SP-Ständerat Hans Stöckli verkündete am Dienstag, bei den nächsten eidgenössischen Wahlen nicht anzutreten.
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SP-Ständerat Hans Stöckli während einer Medienkonferenz zur Initiative «Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hans Stöckli, der Berner SP-Ständerat, hat am Dienstag seinen Rücktritt bekannt gegeben.
  • Er wird zu den eidgenössischen Wahlen 2023 nicht mehr antreten.

Zu den eidgenössischen Wahlen 2023 wird Hans Stöckli nicht mehr antreten. Das hat der SP-Ständerat am Dienstag bekannt gegeben. Der 70-jährige Berner ist seit etlichen Jahren in der Politik tätig: als Bieler Stadtpräsident, Grossstadtrat, Nationalrat und zwölf Jahre Ständerat.

Der breiten Öffentlichkeit wurde Stöckli im Zusammenhang mit der Landesausstellung 2002 als Bieler «Mr. Expo» bekannt. Er galt als unermüdlicher Promotor der Stadt und Region Biel, der auch gute Kontakte zur Wirtschaft pflegte. Von Biel aus setzte Stöckli zu einer langen Politkarriere an.

Zuletzt konnte er als Ständerat in der Gesundheitspolitik Akzente setzen. Zum Beispiel mit der Annahme der von ihm gestarteten Initiative «Kinder ohne Tabak». 2019/20 war der Seeländer Ständeratspräsident.

Hans Stöckli soll Nachfolgerin bekommen

«Hans Stöckli setzte sich mit unermüdlichem Elan für den gesamten Kanton Bern und seine Einwohnerinnen und Einwohner ein. Er wird grosse Spuren in der eidgenössischen Politik hinterlassen», betonte die Co-Präsidentin der SP Kanton Bern, Mirjam Veglio.

Die Partei will Stöcklis Sitz bei den Ständeratswahlen im kommenden Jahr verteidigen. Und das zwar wie bisher mit einem Zweierticket mit den Grünen. Für die SP ist zudem klar: Sie möchte eine Frau ins Rennen schicken.

Die Partei hat eine Findungskommission eingesetzt. Die Nomination ist am Parteitag am 22. November 2022 geplant. Für die SP im Nationalrat sitzen derzeit drei Frauen: Nadine Masshardt, Flavia Wasserfallen und Tamara Funiciello.

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