Die Jahresrechnung 2021 des Kantons Bern schliesst deutlich besser ab als budgetiert. Das Defizit beträgt 63 Millionen Franken, wie Finanzdirektorin Beatrice Simon am Dienstag vor den Medien bekanntgab.
Lohn aargauer Spitalangestellte
Banknoten. (Symbolbild) - Keystone

Ursprünglich plante der Kanton für 2021 mit einem Defizit von 549 Millionen Franken. Die tiefroten Prognosen wurden letzten Sommer aufgrund positiver Entwicklung bei den Steuereinnahmen jedoch nach oben korrigiert.

Die Nettoinvestitionen beliefen sich letztes Jahr auf 412 Millionen Franken. Sie konnten nicht vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden. Der Finanzierungsfehlbetrag beläuft sich auf 115 Millionen Franken; immerhin liegt auch er deutlich unter dem budgetierten Wert.

Die deutlichen Haushaltsverbesserungen gegenüber dem Budget haben laut Finanzdirektion mehrere Gründe. So lagen die Gewinnausschüttungen der Nationalbank 240 Millionen Franken über dem Budget, die Staatsbeiträge 123 Millionen darunter. Die Steuererträge lagen 109 Millionen Franken über dem Voranschlag.

Die Ausgaben zur Bewältigung der Covid-Pandemie belaufen sich in der Jahresrechnung 2021 auf netto 118 Millionen Franken. Damit liegen sie zwar unter dem budgetierten Wert, führen aber wie schon 2020 zu einer starken Belastung des Finanzhaushalts. Hinzu kommen die nicht abschätzbaren Ertragsausfälle durch Corona.

Die Jahresrechnung 2020 hatte trotz Coronakrise noch einen Überschuss von 40 Millionen Franken verzeichnet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenCoronavirus