Die stadtberner Verkehrsbetriebe Bernmobil sprechen sich für eine zweite Tramachse durch die Berner Innenstadt via Nägeligasse-Speichergasse aus.
Stadler Rail
Ein Bernmobil-Tram. - Keystone

Die Verkehrsbetriebe der Stadt Bern, Bernmobil, sprechen sich für eine zweite Tramachse durch die Berner Innenstadt über die Nägeligasse und die Speichergass. Die zwei weiteren Varianten bringen für Bernmobil zu viele Nachteile. Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) gab im Juni drei Varianten in die öffentliche Mitwirkung.

Nur die Variante Nägeligasse-Speichergasse macht aus Sicht des öffentlichen Verkehrs Sinn, wie Bernmobil am Donnerstag mitteilte. Diese Variante ermögliche, die heutige Tramachse zwischen dem Bahnhof Bern und dem Zytglogge zu entlasten und bei Veranstaltungen oder Baustellen den Tramverkehr aufrecht zu erhalten.

Die von Bernmobil bevorzugte Variante würde mit einer Linienführung ab dem Kocherpark über die Belp- und Laupenstrasse zum Bahnhof Bern auch den Hirschengraben entlasten. Zudem entspreche diese Variante den Wünschen der Fahrgäste, hiess es weiter.

Grosse Nachteile für den Betrieb und die Fahrgäste

Für eine zweite Tramachse stehen weiter zur Debatte eine Variante mit einer Linienführung über die Lorrainebrücke und via Viktoriarain zum Viktoriaplatz und eine Achse über Bundesgasse und Kochergasse. Diese Varianten haben laut Bernmobil grosse Nachteile für den Betrieb und die Fahrgäste.

Mit der Achse über die Lorrainebrücke wäre die Entlastung der heutigen Achse durch die Innenstadt beschränkt. Bei der Tramachse über die Bundesgasse befürchtet Bernmobil aufgrund der häufig stattfindenden Veranstaltungen auf dem Bundesplatz häufige Sperrungen der Strecke.

Die öffentliche Mitwirkung läuft noch bis am 30. September. Ziel sei es, bis 2025 die beste Linienführung für die zweite Achse zu eruieren und die fachlichen Grundlagen für den weiteren politischen Prozess zu liefern, schrieb die RKBM im Juni.

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