Im Kanton Bern entscheiden die Stimmberechtigten am (heutigen) Sonntag über höhere Autosteuern für umweltschädliche Autos. In mehreren Städten und Gemeinden kommen weitere Vorlagen an die Urne.
Viele Autolenker sind sich nicht mehr gewohnt, dass eine Person den Verkehr regelt.
Viele Autolenker sind sich nicht mehr gewohnt, dass eine Person den Verkehr regelt. - Keystone

Bei der einzigen kantonalen Abstimmungsfrage geht es um ein Ja oder Nein zu einer ökologisch ausgerichteten Reform der Fahrzeugsteuern. Demnach sollen Autos nicht mehr nur nach Gewicht, sondern auch nach CO2-Ausstoss besteuert werden.

Die Zusatzeinnahmen von rund 40 Millionen Franken will der Kanton in Form einer Steuersenkung für natürliche Personen allen zugute kommen lassen.

In mehreren Städten und Gemeinden kommt es am Sonntag zu kommunalen Urnengängen. So wird in der Stadt Bern unter anderem über strengere Regeln für Ferienwohnungen und Business Apartments in der Altstadt abgestimmt.

In Biel geht es um den Kauf einer Parzelle im Bözingenfeld für rund 12 Millionen Franken. Damit will die Stadt ihre Landreserven aufstocken. Die Thunerinnen und Thuner wiederum befinden über die Sanierung der Kunsteisbahn im Grabengut für 6,9 Millionen Franken.

In Interlaken äussern sich die Stimmberechtigten in einer Konsultativabstimmung zu einem Verkauf eines Teils des Des Alpes-Areal an einen Investor.

In Frutigen kommt wegen der steigenden Schuldenlast eine Steuererhöhung an die Urne. In Worb entscheidet das Stimmvolk über einen Rahmenkredit von zehn Millionen Franken für den Kauf von Liegenschaften.

Im Stadtparlament von Moutier müssen 13 freie Sitze neu besetzt werden. Nachdem sich die Bevölkerung für einen Wechsel zum Kanton Jura ausgesprochen hatte, traten die berntreuen Parlamentarier aus den Reihen von FDP, SVP und SP zurück. Es sei nun an den projurassischen Kräften, die Geschicke der Stadt zu leiten, begründeten sie ihren Rückzug.

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