Bern: Bauarbeiten an Schulanlage Stöckacker beginnen
Wie die Stadt Bern mitteilt, starten in den nächsten Tagen die Bauarbeiten für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Stöckacker.
In einer ersten Etappe wird der Neubau erstellt. Anschliessend werden die bestehenden vier Schulpavillons saniert.
Die Fertigstellung der Gesamtanlage ist für den Herbst 2028 geplant.
Volksschulgebäude stammt aus dem letzten Jahrhundert
Die Volksschule Stöckacker wurde in den Jahren 1954/1955 erbaut. Die pavillonartige Schulanlage umfasst vier Gebäude, einen Turnhallentrakt und einen grosszügigen Aussenraum.
Die im Inventar der Denkmalpflege als schützenswert eingestufte Anlage bietet bisher Platz für acht Klassen. Aufgrund der steigenden Anzahl Schüler im Einzugsgebiet wird mehr Schulraum benötigt.
Neben der Sanierung der bestehenden Schulgebäude wird deshalb ein zusätzliches Schulhaus erstellt. Die Stimmberechtigten haben dem Baukredit von 65,8 Millionen am 9. Juni 2024 zugestimmt.
Zuerst entsteht der Neubau
Die Arbeiten auf der Schulanlage werden in zwei Bauetappen aufgeteilt: Zuerst wird das neue Schulhaus gebaut, danach werden die bestehenden Schulgebäude saniert.
Ab dem 1. Oktober 2024 werden die Baustelle eingerichtet, die Baustellenzufahrt zum Schulgelände via Bienenstrasse erschlossen und ein Modulbau auf der Spielwiese aufgestellt.
Dieser dient in der ersten Bauetappe als Baubüro, in der zweiten Bauetappe als Schulprovisorium. Der Modulbau war bereits bei der Volksschule Marzili im Einsatz, danach bei der Volksschule Kleefeld und nun wird er für weitere vier Jahre verwendet.
Nach der anschliessenden Erstellung aller nötigen Werkleitungen beginnt der Bau des neuen fünfstöckigen Schulgebäudes. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Sommer 2027 geplant. Der Schulbetrieb läuft während dieser Bauarbeiten in den bestehenden Schulgebäuden unverändert weiter.
Sanierung der Bestandesbauten ab 2027
Nach der Fertigstellung des Neubaus wechseln die Schüler von den Bestandesbauten zusammen mit den neuen zusätzlichen Klassen in den Neubau.
Das neue Schulhaus bietet Platz für elf Klassen (Regel- und Ganztagesschule). Daneben wird es neu auch eine Tagesbetreuung für Schulkinder geben. Zudem steht im Untergeschoss eine neue Turnhalle zur Verfügung, welche ausserhalb der Schulzeiten von Vereinen genutzt werden kann.
Die Sanierung der bestehenden Schulpavillons wird voraussichtlich bis Herbst 2028 dauern. Neben der Behebung aller baulichen Mängel der 70 Jahre alten Gebäude werden diese auch energetisch saniert und die Gasheizung durch Fernwärme ersetzt.
Auf allen Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert. Die Fach- und Spezialräume werden während der Sanierungsarbeiten im Modulbau untergebracht. Im Aussenraum werden die Flächen naturnaher gestaltet, die asphaltierten Plätze und Wege teilweise entsiegelt und neue Spielgeräte aufgestellt.
Verkehrsdienst gewährleistet zusätzliche Sicherheit der Schulkinder
Die gesamte Baustelle wird durch einen Bauzaun abgesichert. Zusätzlich wird die Sicherheit der Schulkinder während der Bauphase durch einen Verkehrsdienst gewährleistet.
Während der Bauarbeiten kann es zeitweise zu Einschränkungen für Fussgänger und den Velo- und Auto-Verkehr kommen.