Der Kanton Bern hat die Armee um Hilfe bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gebeten. Die Armee soll mit zehn Ambulanzen und Personal helfen.
Armee Ambulanz
Ein Sanitäter der Armee kümmert sich um eine verletzte Person. (Symbolbild) - Keystone

Das Gesuch stellte die kantonale Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion am vergangenen Freitag, wie Stephan Zellmeyer am Dienstag auf Anfrage bekanntgab. Er arbeitet beim kantonalen Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär, das in dieser Angelegenheit als Verbindungsstelle zur Armee dient.

Zellmeyer bestätigte damit eine Meldung der Online-Ausgabe der Zeitung «Der Bund». Er sagte weiter, es gehe um Leistungen, welche der Zivilschutz nicht erbringen könne. Dieser verfüge über keine Rettungswagen. Der Kanton Bern sähe es gern, wenn die Armee im Kanton Bern ab 9. November bereit stünde.

Zuerst muss aber der Bundesrat noch den Einsatz im Kanton Bern und in anderen Kantonen bewilligen. Bereits mehrere Westschweizer Kantone haben um Unterstützung der Armee angefragt. Am Mittwoch könnte der Bundesrat über den Einsatz der Armee entscheiden.

Tessin Aktuelles
Ambulanzen der Schweizer Armee im Tessin. - Keystone

Bereits im Frühjahr und bis in den Frühsommer hinein waren landesweit 5000 Armeeangehörige im Kampf gegen Covid-19 für den Assistenzdienst aufgeboten worden.

Im Kanton Bern standen im März und April zwanzig Soldatinnen und Soldaten der Sanitätsrekrutenschule Airolo im Einsatz. Die Armeeangehörigen waren jeweils in ein ordentliches Rettungsteam integriert und halfen den Profirettern bei Patiententransporten und Notfalleinsätzen, wie der Kanton Bern damals bekanntgab.

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