Auf der Alp Nütschele im Kanton Bern starben 19 Schafe. Die Tiere sind in die Tiefe gestürzt. Gänsegeier werden als Grund dafür angesehen.
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Bei dem Projekt «FUGE» werden unter anderem auch Schafe eingebunden, die den Senioren Gesellschaft leisten sollen. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 19 Schafe wurden tot auf der Alp Nütschele aufgefunden.
  • Der Schafhalter Matthias Stucki verdächtigt Gänsegeier.
  • Sie sollen die Tiere getrieben haben.

Im Kanton Bern kam es auf der Alp Nüschlete zum Tod von 19 Schafen. Der betroffene Älpler, Matthias Stucki verdächtigt Gänsegeier, die in der Nähe des Fundortes umher kreisen.

«Über den toten Schafen kreisten 100 bis 150 Gänsegeier, welche sich auch bereits über die toten Tiere herangemacht hatten.» Das heisst es in einer Medienmitteilung der Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern.

Aufgrund der Panik in Tod gestürzt

Laut Stucki seien die Schafe von den Gänsegeiern «getrieben wurden, bis diese in ihrer Panik in den Tod gestürzt sind».

Die Vereinigung schreibt weiter, dass mehrfach beobachtet wurde, wie sich die Gänsegeier auf lebende Tiere stürzen. Daher fordere man den Bund und Kanton auf, das Verhalten des Raubvogels zu untersuchen. Weiter solle einen Vorschlag aufgearbeitet werden, wie die Alpwirtschaft in Zukunft mit diesem zusätzlichen Problem betrieben werden solle und könne. Auch eine Aufklärung der Situation durch das Jagdinspektorat sowie eine Schulung der Wildhüter im Umgang mit den Gänsegeiern wird gefordert.

Schafe sind nun wieder im Tal

Auf Anfrage von «20 Minuten» schreibt das Jagdinspektorat Bern: «Nach augenblicklichem Kenntnisstand können wir einen Grossraubtierschaden ausschliessen.» Man könne aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Auskünfte geben.

Stucki hat nun Konsequenzen aus der Situation gezogen und die übrigen Schafe zurück ins Tal geholt.

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