Belper Drogerie stellt selbst Desinfektionsmittel her

Gina Krückl
Gina Krückl

Gürbetal,

Desinfektionsmittel ist in der aktuellen Situation Mangelware. Deshalb stellt die Belper Dropa-Drogerie wie viele andere Apotheken und Drogerien eigenes her.

Marina Gysi
Marina Gysi, die Betriebsleiterin der Dropa-Drogerie Fischer in Belp, zeigt das eigene Desinfektionsmittel. - Nau.ch/Ueli Hiltpold

Seit Wochen schon ist Hände-Desinfektionsmittel in der Schweiz Mangelware. Um der Produktknappheit entgegenzuwirken, stellen viele Apotheken und Drogerien in der Schweiz ihr eigenes Hände-Desinfektionsmittel her.

So auch die Dropa-Drogerie Fischer in Belp. Mehrmals pro Woche produzieren die hiesigen Mitarbeiter Dutzende Fläschchen Desinfektionsmittel – wenn die Grundsubstanzen geliefert werden können. «Im Moment ist es schwierig, an die nötigen Rohstoffe zu kommen. Besonders Alkohol und Abfüllgefässe sind aktuell knapp», sagt Marina Gysi, Betriebsleiterin der Dropa-Drogerie. «Wir rechnen aber damit, dass die benötigten Artikel bald wieder erhältlich sind.»

Desinfektionsmittel
Abfüllfläschchen und Alkohol ist Mangelware. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Diese sind notwendig, damit die Drogerie ihren aktuell noch wichtigeren Betrieb fortführen kann. Um Kunden und Mitarbeiter zu schützen, gibt es aber auch in der Drogerie Dropa spezielle Auflagen: Wie fast allen Geschäften, die aktuell noch offen sind, finden sich hier am Eingang Desinfektionsmittel, Abstandskleber auf dem Boden und Plexiglaswände an den Schaltern. «Wir lassen jeweils nur noch fünf Kunden ins Geschäft», erklärt Gysi. «Zudem desinfizieren wir jede Stunde alle Oberflächen und unsere Hände möglichst nach jedem Kundenkontakt.»

Dropa Drogerie
Eine Mitarbeiterin der Dropa-Drogerie mischt Desinfektionsmittel nach hauseigenem Rezept. - Nau.ch/Ueli Hiltpold

Doch dieser Mehraufwand ist nicht das Schwierigste an der aktuellen Situation. Laut Gysi gehören einige der Angehörigen ihrer Mitarbeitenden zu der Risikogruppe – und mussten deshalb aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. «Trotz aller Vorsichtsmassnahmen sind wir wie alle anderen Mitarbeitenden im Gesundheitssystem und der noch geöffneten Lebensmittelgeschäfte einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt.»

Doch den Mehraufwand und die körperliche Distanz zu geliebten Menschen nehmen die neun Mitarbeitenden der Drogerie gerne auf sich. «Die Stimmung im Team ist gut», so Gysi. «Wir freuen uns, dass wir noch immer zusammenarbeiten und die aktuelle Situation gemeinsam stemmen können.»

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