Der Kanton Basel-Stadt sucht Gastfamilien für junge Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und der Türkei.
Flüchtlinge Ukraine Krieg
Flüchtlinge in der Schweiz. (Symbolbild) - dpa

Im Gegensatz zu den Ukraine-Flüchtlingen gibt es für diese Menschen aktuell nur wenige freie Plätze, wie das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) am Mittwoch, 12. April 2023, mitteilte.

Das Kompetenzzentrum für Freiwilligenarbeit GGG Benevol sucht im Auftrag des Kantons nach Gastfamilien. Bei Flüchtlingen aus der Ukraine wurde die Institution fündig.

Das Projekt «Unterkunft Ukraine», welches nach dem Beginn des russischen Angriffskrieg lanciert wurde, habe dazu beigetragen, dass der Kanton im Jahr 2022 keine ukrainischen Flüchtlinge in unterirdischen Zentren habe unterbringen müssen, schreibt das WSU.

Aktuell stünden noch rund 100 freie Plätze in Gastfamilien für Geflüchtete aus der Ukraine frei.

Mehr Asylgesuche aus Afghanistan, Syrien und der Türkei

Während bei den ukrainischen Flüchtlingen die Aufnahmebereitschaft gross sei, stünden hingegen für Geflüchtete aus anderen Ländern noch zu wenig Plätze zur Verfügung, sagte Ruedi Illes, Leiter der Sozialhilfe Basel-Stadt auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

In den letzten Monaten haben vermehrt Menschen aus Afghanistan, Syrien und der Türkei ein Asylgesuch in der Schweiz eingereicht, wie es im Communiqué heisst.

Um ihnen die Integration zu erleichtern, suche GGG Benevol nach Gastfamilien, die bereit sind, diese jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 30 Jahren bei sich aufzunehmen.

Diese würden dann von GGG Benevol begleitet und unterstützt.

Unterbringungsmöglichkeiten werden weiter gesucht

Ziel sei es, die Unterbringungsmöglichkeiten für diese Gruppe von Geflüchteten auszubauen, sagte Illes.

Über die Menge der gesuchten Plätze könnten noch keine Angaben gemacht werden, da nicht bekannt sei, wie viele Flüchtlinge noch in den nächsten Monaten eintreffen werden.

Bereits ab dem Jahr 2015 seien Flüchtlinge aus Syrien von Basler Gastfamilien aufgenommen worden.

Auf diesem Grundstock sei dann das Angebot nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine aufgebaut worden.

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