Wie die Uni Basel berichtet, werden am 25. März 2023 um 19.30 Uhr Forschungsergebnisse zur Kommunikation von Musik und Quantenphysik im Museum Tinguely erklärt.
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De Quervain unterrichtet an der Universität Basel. - Keystone

In «Tinguely Entangled» werden kinetische Skulpturen des Schweizer Künstlers Jean Tinguely zur Kulisse für junge Quantenforschende und Kulturschaffende, die eine musikalische Interpretation der Entstehung von Quantencomputern aufführen.

Die in Zusammenarbeit mit dem Departement Physik und dem NCCR Spin entwickelte Performance soll die Quantenphysik für ein breites Publikum erlebbar machen.

Die unkonventionelle Paarung von Künstlerinnen und Physikern in dem multidisziplinären Projekt Tinguely Entangled ist ehrgeizig.

Wissenschaft, Klang und Bild

Die lettische Komponistin Linda Leimane schafft in enger Zusammenarbeit mit einigen der weltweit führenden Quantenforschenden ein massgeschneidertes musikalisches Arrangement.

Interventionen von fünf Wissenschaftler des Nationalen Forschungsschwerpunkts Spin und visuelle Darstellungen des Künstlers Luca Scarzella ergänzen die Aufführung.

Das von Lukas Loss, dem Leiter des Infinity-Musikfestivals in Basel, konzipierte und koordinierte Projekt erfordert die Orchestrierung von drei sich ergänzenden Visionen: Wissenschaft, Klang und Bild.

Komplexe Prinzipien der Quantenphysik

Am Departement Physik stellten sich Jung-Ching Liu, Dr. Henry Legg, Arianna Nigro, Rafael Eggli und Dr. Valerii Kozin der Herausforderung, einem Laienpublikum die komplexen Prinzipien der Quantenphysik zu vermitteln.

«Wenn man sich mit Kolleginnen und Kollegen unterhält, verwendet man eine spezielle Sprache, die nur jemand aus unserem Fachgebiet versteht.

Bei einem solchen Projekt muss man sich von diesem Alltagsjargon befreien und wirklich über das Kernkonzept nachdenken, das wir zu erklären versuchen», sagt Henry Legg, Postdoktorand in der Gruppe für Theorie der kondensierten Quantenmaterie und Quanteninformatik.

Verwandte Disziplinen

Sowohl die Wissenschaft als auch die Kunst zeichnen sich durch äusserst kreative Prozesse aus und könnten ohne Experimente nicht existieren.

Die offensichtlichste Gemeinsamkeit ist jedoch der Drang, unbekannte Gebiete zu erforschen und die Grenzen der jeweiligen Disziplin zu erweitern.

Projekte wie Tinguely Entangled bieten die Möglichkeit, die Praktiken des jeweils anderen zu entdecken und innovative Ansätze zu entwickeln.

Das Ergebnis wird im Museum Tinguely in Basel zu sehen sein

Tinguely Entangled betritt Neuland in der Kommunikation von Musik und Wissenschaft, indem es die Stärken zweier unterschiedlicher, aber komplementärer Welten ausspielt.

«Wir machen etwas, das viel grösser ist als das, was eine einzelne Person machen kann.

Der Schaffensprozess dreht sich um das Team, und der Energieaustausch ist spannend», betont Linda Leimane.

Das Ergebnis wird am 25. März um 19.30 Uhr im Museum Tinguely in Basel zu sehen sein. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Uni Basel zu finden.

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