Mobilitäts-Hubs erleichtern umweltfreundliche Stadtwege
Basel richtet probeweise bis zu zehn Mobilitäts-Hubs ein: An zentralen Standorten können Leihvelos, Trottis und andere Fahrzeuge künftig einfach genutzt werden.

Wie die Stadt Basel informiert, sollen probeweise sogenannte Mobilitäts-Hubs entstehen. Das sind markierte Standorte, an welchen der Bevölkerung Leihfahrzeuge zur Verfügung stehen.
Der Mobilitätsfonds beteiligt sich mit einem Beitrag in Höhe von 200'000 Franken an der Umsetzung und am Betrieb solcher Hubs. Damit leistet der Kanton einen weiteren Beitrag zugunsten einer flächeneffizienten, emissionsarmen sowie klima- und ressourcenschonenden Mobilität.
Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt folgt dem Vorschlag des trinationalen Mobilitätsfondsrates und beschliesst einen Beitrag von 200'000 Franken aus Mitteln des Mobilitätsfonds für die Umsetzung und den Ein-Jahres-Betrieb von bis zu zehn Mobilitäts-Hubs in Basel.
Leihfahrzeuge zentral verfügbar an Hubs
Mobilitäts-Hubs sind öffentlich zugängliche, markierte Flächen, auf denen der Bevölkerung Leihfahrzeuge zur Verfügung stehen. Sie befinden sich in der Regel an stark frequentierten, innerstädtischen Lagen oder in der Nähe grösserer Firmen sowie an ÖV-Haltestellen, wo Reisende mit dem Zug, dem Tram oder dem Bus ankommen und das letzte Wegstück mit einem Leihvelo oder -trotti zurücklegen können.
Mit dem Pilotprojekt will das zuständige Amt für Mobilität verschiedene «Hub-Typen» an unterschiedlichen Standorten in der Stadt auf Probe einrichten. Die Hubs können den Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln erleichtern und so dabei helfen, die umweltfreundliche, multimodale Mobilität zu stärken.
Zudem können die Hubs zu mehr Ordnung im öffentlichen Raum beitragen, weil auch Free-Floating-Fahrzeuge vermehrt an fixen Standorten abgestellt werden. Mobilitäts-Hubs sind auch auf Privatgrund möglich – beispielsweise bei grösseren Firmen.
Einheitliche Signalisation für gute Sichtbarkeit
Damit reduzieren sie den Flächenverbrauch auf Allmend. Eine einheitliche Signalisation sorgt für eine gute Sichtbarkeit und Wiedererkennung der Hubs. Diese ist überregional mit den Städten Zürich, Bern und Genf sowie mit der SBB abgestimmt.
Ziel des Pilotprojekts ist es, Erfahrungen mit Mobilitäts-Hubs zu sammeln und diese schrittweise zu optimieren. Daher unterliegen die eingerichteten Hubs während der gesamten Betriebslaufzeit einer kontinuierlichen Wirkungskontrolle.
Diese erfolgt unter anderem über die Daten der Leihfahrzeuge, welche die Sharing-Anbieter dem Kanton zur Verfügung stellen. Nach dem einjährigen Pilotprojekt wird entschieden, wie es mit den Mobilitäts-Hubs weitergeht und ob weitere Standorte in der Stadt hinzukommen.
Finanzierung über Parkgebühren
Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Sie belaufen sich auf jährlich etwa 3,8 Millionen Franken.
Der Mobilitätsfonds des Kantons Basel-Stadt ist schweizweit einzigartig, da mit den Fondsmitteln umweltfreundliche Verkehrsprojekte innerhalb und auch ausserhalb des Kantons mitfinanziert werden können.
Der Fonds ist damit ein Beispiel für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration Basel über Kantons- und Landesgrenzen hinweg.






