Im Kanton Basel-Stadt sind 2020 deutlich weniger Einbruchdiebstähle verzeichnet worden als im Vorjahr. Markant zugenommen haben dagegen Raubdelikte. Insgesamt beurteilt die Basler Staatsanwaltschaft die Kriminalitätslage als stabil.
Polizei Basel
Ein paar Fasnächtler ziehen durch die Gassen und treffen auf die Polizei während der verbotenen Basler Fasnacht, am Montag, 22. Februar 2021 in Basel. - Keystone

Im Kanton Basel-Stadt sind 2020 deutlich weniger Einbruchdiebstähle verzeichnet worden als im Vorjahr. Markant zugenommen haben dagegen Raubdelikte. Insgesamt beurteilt die Basler Staatsanwaltschaft die Kriminalitätslage als stabil.

Im vergangenen Jahr sind im Stadtkanton 20'190 Verstösse gegen das Strafgesetzbuch verzeichnet worden. Das entspricht einem Rückgang um 5 Prozent, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.

Bei den Gewaltdelikten registrierte die Staatsanwaltschaft 2020 keine wesentlichen Veränderungen. Im vergangenen Jahr ist im Stadtkanton niemand bei einem Tötungsdelikt ums Leben gekommen. Dagegen gab es 9 Fälle von versuchten Tötungen. Begangen worden seien diese mehrheitlich mit Schneid- oder Stichwaffen, heisst es in der Mitteilung.

Einen deutlichen Rückgang gab es bei den angezeigten Körperverletzungen, wogegen mehr Fälle von häuslicher Gewalt registriert wurden. Auch die Zahl der Anzeigen wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte nahm zu.

Bei den Vermögensdelikten fallen in der Mitteilung 40 Anzeigen wegen Betrugs in Zusammenhang mit Covid-Krediten auf. Die Deliktsumme wird von der Staatsanwaltschaft auf mehr als 7 Millionen Franken beziffert. Zudem wurden im vergangen Jahr knapp 100 Widerhandlungen gegen das Epidemiegesetz und die Covid-Verordnung erfasst.

Bei den Einbruchdiebstählen betrug der Rückgang 17 Prozent. Bei den Raubdelikten musste dagegen ein Plus von 30 Prozent registriert werden.

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