Bei der Filmförderung sollen in der Region Basel Serien und gestreamte Filme mehr Gewicht erhalten, um auf die veränderten Publikumsgewohnheiten einzugehen.
Stadt Basel. (Archivbild) - Pixabay

Bis dato konnte der Fachausschuss Film und Medienkunst der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft Serien mit maximal 200'000 Franken fördern, wie das Basler Präsidialdepartement (PD) am Donnerstag, 17. August 2023, mitteilte.

Da Serien teuer sind, können neu grössere Beiträge an serielle Formate vergeben werden, wie es in der Mitteilung heisst.

Finanziert werden sie aus Mitteln des Swisslos-Fonds der beiden Kantone. Die total verfügbare Fördersumme von 1,5 Millionen Franken bleibt jedoch unverändert.

Zudem muss ein Film nicht wie bisher zwingend zuerst im Kino gezeigt werden, um Förderbeiträge zu erhalten.

Umsetzung des revidierten Filmgesetzes

Auch eine Erstausstrahlung über eine Streaming-Plattform ist künftig möglich.

Diese Anpassung der Förderbestimmungen sei eine wichtige Massnahme im Hinblick Umsetzung des revidierten Filmgesetzes, auch bekannt als «Lex Netflix», schreibt das PD.

Im Mai 2022 sprach sich die Schweizer Stimmbevölkerung mit 58,5 Prozent dafür aus.

Damit werden Streamingdienste wie etwa Netflix, Blue oder Disney+ verpflichtet, sich mit vier Prozent des in der Schweiz erwirtschafteten Umsatzes an Schweizer Film- und Serienproduktionen zu beteiligen.

Das Streaming von Filmen und Serien bedeutender

Zudem habe sich spätestens seit der Corona-Pandemie das Konsumverhalten des Publikums geändert.

Das Streaming von Filmen und Serien habe rasant an Bedeutung gewonnen, schreibt das PD weiter.

Daher habe die Förderung Film und Medienkunst auf diese Entwicklung reagiert und die Bestimmungen angepasst.

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