Der Basler Grosse Rat hat am 7. Juni 2023 die jährliche Kulturpauschale des Kantons für die Jahre 2023 bis 2026 auf knapp fünf Millionen Franken aufgestockt.
Regierung in Basel
Der Basler Grosse Rat. - Keystone

Die Stärkung des offenen Fördergefässes ist als Teil der Umsetzung der «Trinkgeldinitiative» gedacht und war im Rat unbestritten.

Gegenwärtig beläuft sich die Kulturpauschale auf 300'000 Franken pro Jahr – im vergangenen Jahr wurde sie mit einem Nachtragskredit um 100'000 Franken erhöht.

Mit der gestaffelten Aufstockung bis 2026 beantragt die Regierung nun eine markante Erhöhung auf durchschnittliche 1,25 Millionen Franken pro Jahr.

Spartenunabhängige Förderung des Kulturschaffens

Die Kulturpauschale erlaube eine spartenunabhängige Förderung des Kulturschaffens, wie Regierungspräsident Beat Jans (SP) sagte.

Die Gelder könnten an Einzelprojekte, Projekträume, Plattformen und sonstige Dienstleistungen im Bereich der Alternativ- und Jugendkultur fliessen.

Neu seien auch Recherchebeiträge vorgesehen, die nicht zwingend mit einem Projekt verbunden sein müssen.

Verhinderung der Hungerlöhne für Kulturschaffende

Die Erhöhung der Kulturpauschale sei demnach ein weiterer Baustein zur Umsetzung der «Trinkgeldinitiative», die eine stärkere Förderung der Alternativ-, Jugend- und Clubkultur verlangt.

Und sie könne dafür sorgen, dass sich Kulturschaffende nicht mit Hungerlöhnen abrackern müssen.

Fraktionssprecherinnen von der SP, der LDP und SVP sprachen sich für die Aufstockung der Gelder aus.

Die anderen Fraktionen verzichteten auf ein Votum. Die Rahmenausgabebewilligung wurde denn auch deutlich mit 91 zu 1 Stimme bewilligt.

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