Der Kanton Basel-Stadt stellt sich nach einer Analyse der Lohngleichheit zwischen männlichen und weiblichen Angestellten ein gutes Zeugnis aus. Aber nach wie vor verdienen Frauen in der kantonalen Verwaltung aus unerklärten Gründen 1,7 Prozent weniger als Männer.
migros
Eine Frau hält eine 200-Franken-Note. (Symbolbild) - Keystone

Das bei der Lohngleichheitsanalyse federführende Finanzdepartement wertet das Resultat als «gutes Gesamtergebnis», wie es am Mittwoch mitteilte. Wenn zusätzlich zu den vom Bund vorgegeben sogenannten Logib-Kategorien noch weitere Faktoren wie «Spezifische Tätigkeit» berücksichtigt würden, verringere sich der Lohnunterschied gar auf 1,1 Prozent.

Auffällig an der Analyse sind die unterschiedlichen Werte bei den sieben Departementen. Ausgerechnet das Finanzdepartement steht mit unerklärten Lohnunterschieden von 6,3 Prozent am schlechtesten da. Am besten schneidet das Erziehungsdepartement ab mit marginalen Unterschieden von lediglich 0,3 Prozent.

Der Kanton hat die Analyse des Statistischen Amts vom Competence Center for Diversity & Inclusion der Universität St. Gallen überprüfen lassen. Die Überprüfung sei zum Schluss gekommen, dass es keine Hinweise auf systematische Lohndiskriminierung gebe, heisst es in der Mitteilung.

Der Kanton sieht sich also auf dem richtigen Weg. Im Vergleich zur letzten Lohngleichheitsanalyse aus dem Jahr 2016, die noch Lohnunterschiede von 2,4 Prozent zu Tage gebracht hatte, habe man sich verbessern können. Gemäss Mitteilung will der Kanton die detaillierten Ergebnisse der Analyse nun aber dazu nutzen, die Lohnunterschiede noch weiter abzubauen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HSGUniversität St. GallenFinanzdepartement