Den Regierungsmitgliedern, die zur sicher geglaubten Wahl von Eva Herzog in den Bundesrat früh nach Bern gereist waren, sah man Müdigkeit und Enttäuschung an.
Grosser Rat basel
Der Grosse Rat von Basel. (Archivbild) - nau.ch

Der Basler Grosser Rat stürzte sich am Mittwoch, 7. Dezember 2022, rasch in die wegen der Bundesratswahlen in den Nachmittag verschobene Sitzung.

Bei einigen Rats- und Regierungsratsmitgliedern war dennoch Konsternation zu verspüren, andere retteten sich in den Galgenhumor.

Bei den Regierungs- und Parlamentsmitgliedern, die am frühen Morgen zur sicher geglaubten Wahl von Eva Herzog nach Bern gereist waren, stand die Müdigkeit am Nachmittag ins Gesicht geschrieben.

GAB: «Bedauerliche» Nichtwahl von Herzog

Als «erschöpft und ziemlich enttäuscht» bezeichnete sich auf Anfrage die Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP). Und Regierungspräsident Beat Jans (SP) sagte, dass er sich mehr und mehr fremd fühle in diesem Land.

Mit Galgenhumor äusserte sich Grossratspräsidentin Jo Vergeat (GAB) zur «bedauerlichen» Nichtwahl von Herzog:

«Das Gute daran ist, dass nun alle hier anwesenden Räte mit Ambitionen auf dieses hohe Amt, ihre Hoffnungen nicht begraben müssen», sagte sie.

Und der ehemalige Basler SP-Präsident Pascal Pfister tröstete sich damit, dass die SP nun nicht in einen Ersatzwahlkampf um den Ständeratssitz steigen müsse.

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