«Joggelihalle müsste eigentlich Boris-Becker-Halle heissen…»
In der St.-Jakobs-Halle in Basel sollten eigentlich schon längst Superstars ausverkaufte Publikums-Ränge begeistern. Doch das ganze Gegenteil ist der Fall.

Das Wichtigste in Kürze
- Die St.-Jakobs-Halle kämpft fünf Jahre nach der Neueröffnung mit baulichen Mängeln.
- Statt Konzerte und Sportveranstaltungen muss die Halle erneut saniert werden.
- Weitere Millionen wurde für die Sanierung bewilligt.
Mit der Neueröffnung der St.-Jakobs-Halle entstanden zunächst grosse Hoffnung in der Stadt Basel. Es wurde bereits von Stars und Sternchen geträumt, welche für Konzerte und Sportveranstaltungen haltmachen. Für ausverkaufte Ränge sollten sie sorgen.
Nun, fünf Jahre nach der Neueröffnung, sieht die Realität aber ganz anders aus.
Weitere Millionen mussten bewilligt werden, um bauliche Mängel zu bereinigen. Im Raum stehen 7,5 Millionen Franken, welche unter anderem zur Erhöhung der Dachlast verwendet werden sollen.
Céline Dion war nach Zürich ausgewichen, weil sie in Basel ihre Show nicht durchführen konnte. Die Decke hätte die Last der Lautsprecher, Dekorationen und Videowände nicht gehalten.
Laut «Basler Zeitung» sorgt die erneute Sanierung, beziehungsweise Nichtfertigstellung, für Ärger. SVP-Parteipräsident Pascal Messerli zum Beispiel musste seinen Frust frei herauslassen. «Es scheint unmöglich zu sein, dass hier einfach mal etwas Neues entsteht, ohne dass die Kosten überschritten werden.»
«Hätte Roger Federer so Tennis gespielt, wie diese Halle gebaut wurde, hätte er kein Turnier gewonnen.» In Zusammenhang mit den Fehlkalkulationen meinte er: «Eigentlich müsste die Joggelihalle Boris-Becker-Halle heissen.»