Gebremstes Wachstum von Neuinfektionen in Basel-Stadt

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Basel,

In Basel-Stadt sind bisher 21 Personen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion verstorben. Erstmals gibt es ein gebremstes Wachstum.

Basel
Auch in Basel sind die Geschäfte wegen des Coronavirus geschlossen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Basel Stadt verzeichnet zum ersten Mal ein gebremstes Wachstum mit Neuinfizierten.
  • Die Bewohner würden sich gut an die Vorschriften zur Eindämmung halten.

Social Distancing funktioniere in Basel-Stadt, sagte Engelberger am Freitag an einer auf dem Internet gestreamten Medienkonferenz. Zwar nehme die Zahl der Infizierten weiterhin zu, jedoch sei das Wachstum gebremst.

Laut dem Basler Kantonsarzt Thomas Steffen befinde sich Basel-Stadt derzeit in einer relativ stabilen Situation. Ein exponentieller Anstieg der Fallzahlen sei nicht aufgetreten. Von einer Entwarnung könne jedoch nicht die Rede sein.

Dunkelziffer dürfte fünf oder zehn Mal so hoch sein

In Basel-Stadt sind bisher 21 Personen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion verstorben. Am Freitag sind 748 positiv auf das Coronavirus getestete und in Basel-Stadt wohnhafte Personen registriert worden. Das sind 30 mehr als am Vortag. Steffen geht davon aus, dass die Dunkelziffer fünf oder zehn Mal so hoch wie die der registrierten Fälle beträgt.

Aktuell sind 93 Einwohnerinnen und Einwohner in Spitalpflege, 17 Personen benötigen Intensivpflege. Laut Steffen befinden sich zudem 300 Personen in Quarantäne, davon rund 180 Personen zu Hause. 397 Personen und damit über die Hälfte der bislang Getesteten sind wieder genesen.

Der grosse Teil der Bevölkerung halte sich an die verordneten Massnahmen, sagte der Basler Polizeikommandant Martin Roth. Bisher habe die Polizei 70 Ordnungsbussen à 100 Franken verteilen müssen. Roth kündigte eine grosse Polizeipräsenz in den nächsten Tagen an - allen voran in der Innenstadt und am Rheinbord.

Dramatische Entwicklung noch nicht vorbei

Für Personen mit einer Coronavirus-Infektion werden aktuell zusätzlich rund 20 Intensivpflegebetten mit Beatmungsgeräten bereit gestellt, wie Peter Indra, Leiter Gesundheitsversorgung sagte. Stufenweise könnten die Beatmungsplätze auf 70 gesteigert werden. Diese Zahl würde aus heutiger Sicht reichen, um die Bevölkerung versorgen zu können, so Indra.

Laut Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger ist die Gefahr einer dramatischen Entwicklung der Fallzahlen noch nicht vorbei. Die Bevölkerung dürfe sich deshalb nicht vom frühlingshaften Wetter verführen lassen und sollte sich weiterhin an die verordneten Massnahmen halten, mahnte Engelberger.

Kommentare

Weiterlesen

Sommercamp für Lehrer
154 Interaktionen
«Viel Arbeit»
Unilabs
3 Interaktionen
Diagnose Profit

MEHR AUS STADT BASEL

f
5 Interaktionen
Tattoo-Eröffnung
Zuba
4 Interaktionen
Basel
Telefonbetrüger
4 Interaktionen
In Basel-Stadt