Euro-Airport: Passagiere dürfen sich nach Chaos doch noch freuen

Nie musste der Euro-Airport so oft evakuiert werden, wie letzte Woche. Mit Geld-zurück ist kaum zu rechnen – ausser bei der Billigfluggesellschaft Wizz Air.

Evakuierung Euro-Airport Basel — Viermal musste der Euro-Airport in Basel vergangene evakuiert werden – Grund dafür waren Bombendrohungen. Dies ist in der Geschichte des Flughafen noch nie vorgekommen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Der Euro-Airport musste vergangene Woche viermal wegen Bombendrohungen evakuiert werden.
Fast 200 Flüge wurden dadurch annulliert oder umgeleitet.
Grosszügige Rückerstattungen gibt fast nur die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air.

Vergangene Woche musste der Euro-Airport in Basel viermal evakuiert werden: Dies sei in der Geschichte des Flughafens noch nie vorgekommen, schreibt die «bz Basel». Grund dafür waren Bombendrohungen.

185 Flüge mussten annulliert werden, 19 wurden umgeleitet. Mt einer Entschädigung sollten Reisende aber nicht rechnen. Die Räumungen des Flughafens wurden nämlich von den Beamten eingeleitet. Sie liegen also nicht in der Verantwortung der Fluggesellschaften.

Fliegen Sie gerne?

Die Passagiere der ungarischen Billigfluggesellschaft Wizz Air können sich aber glücklich schätzen: Sie können ihre Flüge entweder gratis umbuchen oder das ganze Geld ihres Tickets zurückerhalten.

Eine weitere Option kommt noch dazu, schreibt die Airline auf Anfrage der Zeitung. Die Passagiere können sich ihr Ticketpreisgeld auch bei Wizz Air gutschreiben lassen – und erhalten dazu 20 Prozent mehr.

Fluggesellschaften haben keine Rückerstattungs-Pflicht

Auch Easyjet, die präsenteste Airline des Euro-Airports, verspricht ihren Kundinnen und Kunden Rückerstattungen oder kostenfreie Umbuchungen. Easyjet war am meisten durch die Räumungen betroffen.

Die Fluggesellschaften sind nicht dazu verpflichtet, ihre Ticketpreise rückzuerstatten, erklärt die «bz Basel».

Bei Ausfällen müssen die Passagiere aber mit Nahrung versorgt und falls nötig in Hotels übernachten können. Ausserdem müssen Ersatzflüge organisiert werden.