Die Bahn-Doppelspur zwischen Duggingen BL und Grellingen BL geht statt 2023 frühestens Ende 2025 in Betrieb. Grund sind aufwändige Planungsarbeiten und fehlende Kapazitäten am Bahnhof Basel SBB.
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Ein Zug fährt in einen Bahnhof ein. (Symbolbild) - sda - Keystone/ELIA BIANCHI

Erst frühestens ab Ende 2025 kann zwischen Basel und Biel ein zweiter Schnellzug pro Stunde eingeführt werden, um die durchgehende Verbindung von Basel und Laufen in die Westschweiz wieder herzustellen und Biel/Grenchen Nord über Delsberg wieder halbstündlich mit Basel zu verbinden. Die Doppelspur zwischen Grellingen und Duggingen verspätet sich somit um zwei Jahre, wie die SBB am Mittwoch mitteilten.

Grund für die Verzögerungen sind Planungsarbeiten für die rund 100 Millionen teure Doppelspur, die nicht fristgerecht abgeschlossen werden können.

Das Gelände, die sehr engen Platzverhältnisse entlang der Birs und der kurvenreiche, einspurige Streckenverlauf würden ein effizientes Bauen unter laufendem Bahnbetrieb erschweren, schreiben die die SBB. Abklärungen hätten ergeben, dass für den Bau eine rund fünfmonatige Totalsperre nötig sein werde. Die SBB möchten nun prüfen, wie sie die Bauarbeiten in dieser Zeit möglichst «optimal» vorantreiben können.

Zudem würden im Bahnknoten Basel bis 2025 nicht genügend Kapazitäten bestehen, um die zusätzlichen Fernverkehrszüge «stabil einzubinden». Zurückzuführen ist dies gemäss Communiqué auf mehrere Grossprojekte in der Region Basel.

So werden am Bahnhof Basel SBB zwischen 2023 und 2025 ein zusätzliches Gleis mit zwei Zugkanten für 130 Millionen Franken und eine provisorische Passarelle für 50 Millionen gebaut. Gleichzeitig finden am Bahnhof Liestal Bauarbeiten am Vierspurausbau und am Wendegleis sowie in Muttenz Bauarbeiten an der Schienen-Entflechtung statt.

Das «ausgereifte» Bauprojekt für den Doppelspur-Ausbau zwischen Duggingen und Grellingen soll Anfang 2021 vorliegen. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2023 starten - früheste Inbetriebnahme wäre Ende 2025.

Den neu angestrebten Termin zur Inbetriebnahme haben die SBB Anfang Jahr mit dem Bundesamt für Verkehr und den beteiligten Kantonen Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Jura und Solothurn abgestimmt, wie es weiter in der Mitteilung heisst.

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