Wie die Gemeinde Riehen mitteilt, hat der Gemeinderat wegen der steigenden Schülerzahlen eine Schulraumstrategie verabschiedet.
Der Park und die Gemeindeverwaltung in Riehen. Der Ort hat sich bei der Kantonstrennung vor 500 Jahren dem Kanton Basel-Stadt angeschlossen.
Der Park und die Gemeindeverwaltung in Riehen. Der Ort hat sich bei der Kantonstrennung vor 500 Jahren dem Kanton Basel-Stadt angeschlossen. - Nau.ch / Werner Rolli

Im laufenden Schuljahr besuchen knapp 2000 Kindergarten- und Primarschulkinder den Unterricht. Laut Prognose steigt die Anzahl der Kinder bis 2040 um knapp 400 Schüler an.

Die Gründe dafür liegen im Bevölkerungswachstum und in der demografischen Verjüngung der Gesellschaft. Diese Entwicklung erfordert mehr Schul- und Betreuungsräume.

Bereits ab dem Schuljahr 2026/27 können die bestehenden Schulanlagen das prognostizierte Wachstum trotz bereits mehrfacher Nutzung nicht mehr auffangen.

Ebenfalls wird erwartet, dass der Bedarf an Tagesstrukturplätzen weiterhin wächst.

Permanenter Schulraum und nur vorübergehende Nutzung von Provisorien

Ziel des Gemeinderates ist, langfristig permanenten Schulraum zu schaffen, damit die Gemeinde für die kommenden Entwicklungen gerüstet ist.

Dafür sind einerseits bauliche Massnahmen und anderseits die vorübergehende Nutzung von Provisorien notwendig.

Die bereits eingesetzten Schulprovisorien haben sich dank ihrer guten Qualität bewährt und können daher zur Überbrückung auch an anderen Standorten eingesetzt werden.

Einige Arbeiten haben bereits begonnen

Die Gesamtsanierung des Schulstandorts Wasserstelzen und die Projektierung der Standorterweiterung im Niederholz sowie der Ausbau für die Tagesstruktur an der Burgstrasse haben bereits begonnen.

Auch bei mehreren Kindergärten stehen bauliche Massnahmen an.

Richtige Standorte für sichere und kurze Schulwege

Dem Gemeinderat ist es wichtig, mit der Schulraumstrategie den Schülern einen sicheren und möglichst kurzen Schulweg zu ermöglichen.

Darum sieht die Strategie des Gemeinderates einen Ausbau des permanenten Schulraums an den drei Standorten Niederholz, Hinter Gärten und Erlensträsschen vor, an welchen das stärkste Wachstum bei den Schülerzahlen erwartet wird.

Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird zur Überbrückung der verschiedenen Bauphasen sowie für das laufende Wachstum zwingend ein zusätzlicher provisorischer Schulstandort benötigt.

Investition von 180 Millionen Franken in die Schulanlagen

Da der Zuwachs vorwiegend im Zentrum von Riehen erwartet wird, ist dafür die Nutzung der Flächen an der Bahnhofstrasse 34 (Weissenberghaus) und an der Bahnhofstrasse 61 der alten Landi vorgesehen.

Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird die Gemeinde Riehen inklusive der bereits durch den Einwohnerrat bewilligten Sanierungen des Wasserstelzenschulhauses und der Turnhalle Burgschulhaus somit rund 180 Millionen Franken in ihre Schulanlagen investieren.

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