Der Kanton Basel-Stadt will als Arbeitgeber attraktiver werden
Mit verschiedenen Sofortmassnahmen möchte sich der Kanton Basel-Stadt als Arbeitgeber im Fachkräftemangel besser positionieren.

Die bessere Positionierung beinhaltet unter anderem eine befristete Überstundenregelung für die Sanität Basel sowie die Aufhebung der Obergrenze von Betreuungstagen kranker Kinder.
Der Fachkräftemangel stelle auch den Kanton als Arbeitgeber vor Herausforderungen, schreibt die Basler Regierung in ihrem Bulletin vom Dienstag, 4. Juli 2023.
Besonders betroffen seien Gesundheitsberufe sowie die Bereiche Kommunikationstechnik, Ingenieurwesen, Sicherheit und Sozialarbeit.
Generelle Kürzung der Arbeitszeit ist in Prüfung
Gewisse Massnahmen seien bereits umgesetzt, wie eine befristete Arbeitsmarktzulage für die Kantonspolizei.
Längerfristig in Prüfung ist unter anderem eine generelle Kürzung der Arbeitszeit, wobei die Regierung zusammen mit einer knappen Mehrheit im Grossen Rat einen Anzug zur Einführung einer 38-Stundenwoche knapp abweisen konnte.
Regierung will gegen wachsende Überstundenzahl vorgehen
Die weiter beschlossenen Sofortmassnahmen betreffen verschiedene situationsbedingte Anpassungen der Arbeitsbedingungen.
So will die Regierung der wachsenden Überstundenzahl beim Schichtbetrieb der Sanität mit einer befristeten Regelung zur Auszahlung von Überstunden begegnen.
Und unter dem Stichwort «Vereinbarkeit von Beruf und Familie» soll die Obergrenze von zehn Tagen pro Jahr für die Betreuung kranker Kinder ausgehoben werden.