Basler Pauluskirche vor dem Neustart als Ort für Chorkonzerte
Die Basler Pauluskirche steht unmittelbar vor ihrem Neustart als Kulturraum und Chorzentrum. Sechs Eröffnungs-Chorkonzerte stehen am Wochenende an.

Die Basler Pauluskirche steht unmittelbar vor ihrem Neustart als Kulturraum. Nach einer rund einjährigen Umbauphase wird die Kulturkirche Paulus am kommenden Wochenende, 24. und 25. September, mit einer Reihe von Chorkonzerten ihrer neuen weltlichen Bestimmung übergeben.
Sechs Eröffnungs-Chorkonzerte stehen am Wochenende auf dem Programm. Damit soll ein Zeichen für die Zukunft des ehemaligen Gotteshauses als Chorzentrum gesetzt werden.
Für die Verbesserung der Infrastruktur als Kulturzentrum hatte der Verein 900'000 Franken budgetiert. Dank Beiträgen von Stiftungen, Firmen und Privatpersonen hätten bis jetzt 800'000 Franken gesichert werden können.
Vom Liturgieraum zu Probe-, Chor- und Konzerort
Die von 1898 bis 1901 im neobarocken Stil erbaute Pauluskirche ist ein Werk des bekannten Schweizer Architekten und seines deutschen Kollegen Robert Curjel. Im Juni 2019 fand der letzte reguläre evangelisch-reformierte Gottesdienst statt.
Die Pauluskirche ist nicht das einzige Gotteshaus in Basel, das nicht mehr liturgischen Zwecken dient. So ist die Martinskirche bereits seit gut 100 Jahren Konzertort. Dem einst als Kirche genutzten Gemeindehaus Oekolampad steht eine Zukunft als Theaterbau, Quartierzentrum und sozialer Einrichtung bevor.
Die katholische Kirche Don Bosco ist seit 2020 Konzert- und Proberaum, unter anderem für die Basel Sinfonietta. Und der Kirchenbau der «First Church of Christ, Scientist» ist ebenfalls seit 2020 Probe- und Konzertraum des Sinfonieorchesters Basel.