Basler Nauentor-Projekt wird konkreter
Das Basler Grossbauprojekt Nauentor beim Bahnhof SBB nimmt Gestalt an. Die Post und die SBB haben eine Projektstudie zur Weiterverfolgung gekürt.

Die Inbetriebnahme des Ersatzbaus für das heutige Postreitergebäude ist frühestens für 2031 geplant.
Zum Zuge kommt das Planungsteam rund um die Architekturbüros «Bruther» (Paris und ZH), Jan Kinsbergen (ZH) und «Truwant+Rodet+» (BS).
Die siegreiche Projektstudie besteche unter anderem durch «eine überzeugende Lösung» bei der Verbindung des Quartiers Gundeldingen mit der Innenstadt, teilten die SBB und die Post am Freitag, 26. Mai 2023, mit.
Ein besonderes Augenmerk liege zudem auf dem nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Strukturen.
Getrennte Überquerungen vorgesehen
Vorgesehen sind drei Hochhäuser mit einer maximalen Grösse von 89 Metern.
Die Strukturierung durch eine grosse Galerie und die Freistellung eines der drei geplanten Hochhäuser ermögliche es, dass das Projekt in Etappen realisiert werden könne, heisst es weiter.
Für Fussgänger sowie Velofahrende sind getrennte Überquerungen vorgesehen.
Inbetriebnahme erfolgt frühestens 2031
Der Entscheid für das Projekt erfolgt gemäss Mitteilung nach einem einjährigen Dialogverfahren und unter Einbezug von Quartiervertretenden.
Die Projektstudie soll nun zu einem Vorprojekt weiterbearbeitet werden.
Der Beginn der Realisierung soll ab 2024 erfolgen, die Inbetriebnahme des Nauentors ist frühestens für 2031 vorgesehen.
Sanierung des «Rostbalkens» sei unwirtschaftlich
Der Basler Grosse Rat hatte die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Grossbauprojekt Nauentor im März 2021 bewilligt.
Die Post hat für das ab 1972 als regionales Verteilzentrum gebaute und 1980 fertiggestellte Gebäude keine richtige Verwendung mehr.
Gemäss der Post ist die Bausubstanz nicht mehr à jour und eine Sanierung des «Rostbalkens» unwirtschaftlich.