Basler Museumsnacht geht zurück in den Normalmodus
Nach zwei Pandemiejahren mit einer Absage und Verschiebung in den Frühsommer kehrt die Basler Museumsnacht in ihrem 22. Jahr wieder in den Normalmodus zurück.

40 Museen in Basel und der Region werden am 20. Januar 2023 Besucher mit besonderen Programmangeboten empfangen.
Antike Orgien oder eine jüdische Zaubershow, Programmpunkte, die sich mit dem Themen Migration und Krieg befassen oder ein Speed Dating mit Robotern.
Das sind nur wenige Beispiele aus dem Spezialprogramm, das rund 40 Museen und weitere Kulturinstitutionen in der Nacht vom 20. Januar anbieten werden.
Das war am Donnerstag, 12. Januar 2023, an einer Medienorientierung im Kunstmuseum Basel zu erfahren.
Besonders wichtiger Abend für kleine Häuser
Mit von der Partie sind neben den gängigen Museen wiederum zahlreiche Institutionen, die nur am Rand oder gar nicht in der Museumsszene angesiedelt sind.
Im Basler Münster bieten zum Beispiel verschiedene Kammerensembles des Sinfonieorchesters Basel ein Konzertprogramm, das K-Haus im Kasernenhauptbau präsentiert Migrationsgeschichten und im Meriansaal des gleichnamigen Hotels werden die drei Kleinbasler Ehrengesellschaften ihren Vogel Gryf präsentieren.
Weil die Museumsnachtschwärmer im Durchschnitt 3,5 Museen besuchen, hat dieser Abend markante Auswirkungen auf die Besucherstatistiken der Museen – insbesondere bei den kleinen Häusern: Das Anatomische Museum empfing im Vorpandemiejahr 2019 zum Beispiel 35 Prozent seiner Besucher in dieser einen Nacht.
Im Feuerwehrmuseum waren es gar 67 Prozent, während dieser Wert in der Fondation Beyeler mit 2 Prozent um einiges tiefer war.
Organisatoren erwarten mehr Besuchende
Einer der Erfolgsgaranten der Museumsnacht ist der Umstand, dass Besucher unter 26 Jahren den Eintrittsbändel gratis erhalten. Sie machen mit 44,8 Prozent beinahe die Hälfte der Museumsnachtgänger aus.
Im vergangenen Jahr musste die Museumsnacht vom Januar in den Mai verschoben werden.
Dies hatte zur Folge, dass rund ein Drittel weniger Besucher durch die Museen schweiften.
Mit der Rückkehr zur «richtigen Nacht» im Januar, wie sich der stellvertretende Leiter der Abteilung Kultur, Werner Hanak, an einer Medienorientierung ausdrückte, erwarten die Organisatoren wieder mehr Besuchende.