Basler Museen haben sich nach Corona rasch erholt

Wie der Kanton Basel-Stadt mitteilt, stieg die Zahl der Museumsbesuche in der zweiten Jahreshälfte wieder signifikant an.

Der Eingang zum Naturhistorischen Museum Basel. (Archivbild) - Keystone

2022 ging es in den Basler Museen wieder bergauf: Sie konnten ihr Publikum nach der Pandemie rasch wieder zurückgewinnen.

Dies zeigt die jährliche Statistik zu den Besucherzahlen. 1,3 Millionen Menschen besuchten letztes Jahr eines der 23 Museen im Kanton Basel-Stadt.

Davon entfielen 43,5 Prozent auf die fünf staatlichen Museen. Insgesamt nahmen die Eintritte gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent zu.

Das Niveau vor der Pandemie wurde gesamthaft aber noch nicht ganz erreicht.

Steigende Anzahl der Schulklassenbesuche

Viele schienen sich 2022 darüber zu freuen, endlich wieder ins Museum zu können und von einem der zahlreichen Vermittlungsprogramme zu profitieren.

So nahm das Vermittlungsangebot um 56 Prozent zu, während die Besuche der Schulklassen um 47 Prozent anstiegen.

Die Anzahl Schulklassenbesuche lagen mit 6418 (2019: 6177) sogar bei einem Plus von vier Prozent im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie.

Rückblick auf publikumswirksame Ausstellungen

Die grosse Retrospektive zu Georgia O’Keeffe war 2022 eine der publikumswirksamsten Ausstellungen der Fondation Beyeler.

Sie zog 138'664 Besuchende an und vermittelte das Schaffen dieser bedeutenden Malerin des 20. Jahrhunderts.

Das Kunstmuseum Basel machte mit der Sonderausstellung «Picasso – El Greco» eine Gegenüberstellung von Meisterwerken beider Künstler erlebbar. Dabei erreichte die Ausstellung 95'839 Besuchende und zählte damit 2022 zu den Publikumsrennern.

Mit «Erde am Limit» traf das Naturhistorische Museum Basel den Nerv unserer Zeit. 2022 erreichte die Sonderausstellung 26'203, über ihre ganze Laufzeit 68'236 Personen.

Starker Anstieg auch in den Museen im Dreiländereck

Auch in den sechs Museen im Dreiländereck, die zum Kreis Museen Basel gehören, sind die Besuchszahlen 2022 um 52,5 Prozent angestiegen.

Bei den Vermittlungsangeboten wie Führungen, Workshops, Vernissagen, Konzerte, Vorträgen ist ein Anstieg um 51 Prozent, von 3753 auf 5680, zu verzeichnen.

Wie in Basel-Stadt wurde auch in den Museen in Augst, Liestal, Lörrach, Muttenz, Seewen und Weil am Rhein das Bildungsangebot wieder deutlich mehr von Schulklassen genutzt: Mit total 1264 Klassen ist ein Plus von 69 Prozent zu verzeichnen.