Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch eine markante Kostensteigerung beim Erweiterungsprojekt des Rheinbads Breite ohne ernst zu nehmende Opposition durchgewinkt. Verschiedene Umstände wurden als Gründe für Mehrkosten von fast 1,4 Millionen Franken genannt.
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Das Rheinbad Breite in Basel. - Foto: www.christian-aeberhard.ch / Rheinbad Breite

Ursprünglich budgetiert waren 2,46 Millionen Franken. Als Grund für die Verteuerung gab die Regierung unter anderem die pandemiebedingte Verteuerung des Materials, zusätzliche Massnahmen zur Sicherung der Baustelle bei einem Hochwasser sowie die Erstellung neuer Fundamente im Rhein an. Dazu kämen eine höherwertige Dachbegrünung und eine Verbesserung des barrierenfreien Zugangs.

Vor allem bei den Fundamenten hätten sich die Rahmenbedingungen gegenüber dem ursprünglichen Projekt geändert, heisst es in der Vorlage der Regierung. So sei man davon ausgegangen, dass man den Erweiterungsbau auf den alten Fundamenten des einstmals fast doppelt so grossen Rheinbads erstellen könne. Die Fundamente seien aber nicht mehr tragfähig genug.

Bau-und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) entschuldigte sich dafür, dass dieser Zusatzaufwand beim ursprünglichen Projekt übersehen worden war. Der Grosse Rat nahm diese Entschuldigung offensichtlich an und bewilligte den Zusatzbetrag mit grossem Mehr gegen nur eine Gegenstimme eines Rechtsaussen-Querulanten in seinen Reihen.

Die Gesamtkosten für die Erweiterung und Sanierung des Rheinbads belaufen sich nach neuer Berechnung auf 4,92 Millionen Franken. Auch der private Verein Rheinbad Breite muss seine Beiträge von 840'000 auf 1,09 Millionen Franken erhöhen.

Mit Baustart im Herbst 2022 wird sich die anvisierte Eröffnung auf Sommer 2023 verschieben.

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