Basel: Bei Zionisten-Diskussionen bestehen einige Änderungen
Wie die Gemeinde Basel mitteilt, wurden bei «Zionismus von verschiedenen Seiten beleuchtet» vom 23. bis 25. August 2022 einige Änderungen vorgenommen.

Ursprünglich war geplant, dass alle drei Podien im kHaus, dem Kasernen-Hauptbau, stattfinden. Das kHaus konnte aber die gehobenen Sicherheitsanforderungen der Veranstaltungsreihe nicht erfüllen.
Die Veranstalter bedauern, diese Sicherheitsprüfung nicht früher durchgeführt zu haben. Sie sind froh, dass ein geeigneter Ersatz gefunden wurde.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird das Thema Zionismus kritisch-konstruktiv beleuchtet. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 23., 24. und 25. August 2022, finden drei Podien statt, die jeweils um 18.30 Uhr starten und das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven aufnehmen.
«Zionismus: Traum und Wirklichkeit»
Das Podium am Dienstag, 23. August 2022, findet ohne Publikum statt, dafür wird es im Internet übertragen. Auf der Webseite «Basel im Gespräch» wird am Dienstag ab circa 17.00 Uhr ein Link aufgeschaltet werden.
Unter der Moderation von Theologe und Journalist Frank Lorenz und Peter Bollag von der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft widmet sich dieses Podium der Vision Zionismus und seiner heutigen Relevanz.
Es diskutieren: Der arabischstämmige Israeli Ahmad Mansour, Psychologe und Autor, der Historiker Michael Wolfssohn, die Journalistin und Filmemacherin Esther Shapira, Ralph Lewin, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, sowie eine Vertretung der israelischen Botschaft in der Schweiz.
«Traum oder Trauma: Stimmen aus Israel und Palästina»
Das zweite Podium findet am Mittwoch, 24. August 2022, in der Aula des Kollegiengebäudes der Universität Basel statt. Es ist öffentlich und der Eintritt ist frei. Wegen Eingangskontrollen gilt Ausweispflicht.
Bei dieser von Frank Lorenz gemeinsam mit Laurent Goetschel, Direktor von Swisspeace, moderierten Gesprächsrunde geht es um Alltagserfahrungen und Lebenswelten von Menschen in und um Israel. Keine Konfrontation wird gesucht, sondern Verständnis durch aktives Zuhören.
Es reden miteinander: Gal Harmat (Feministin, Tel Aviv), Tawfiq Darwish (Flüchtling aus Gaza, Rorschach), Anat Weill-Engel (Kauffrau, Familienfrau, Ra’anana), Luna Saliba (arabische Israeli, Studentin), Avner Rand (jüdisch-religiös lebender, schwuler Mann, Tel Aviv). Musik: Matan Chapinzky (Jazz Sax).
«What role does religion play in the Middle East conflict»
Schliesslich findet am Donnerstag, 25. August 2022, ein Podium im Hörsaal 102 des Kollegiengebäudes der Universität Basel statt. Es ist ebenfalls öffentlich und der Eintritt ist frei. Wegen Eingangskontrollen gilt Ausweispflicht.
An diesem Abend wird Philosophieprofessor Menachem Lorbeerbaum (Universität Tel Aviv) einen einführenden Vortrag zum Verhältnis von Staat, Religion und Politik in Israel halten. Es folgt eine Podiumsdiskussion mit ihm, Doktor Mitri Raheb, Theologe, Autor und Sozialunternehmer (Dar Al-Kalima University, Bethlehem), Jehad Abusalim (Doktorand, New York University) und Gal Harmat (Feministin, Tel Aviv).
Diese Veranstaltung folgt auf einen zuvor abgehaltenen (nicht öffentlichen) Workshop zur Rolle von Religion und Politik im Nahostkonflikt. Der Anlass findet auf Englisch statt. Die Moderation übernimmt Laurent Goetschel.
Das vollständige Programm kann auf dem Link der Webseite der Gemeinde Basel Stadt eingesehen werden.