Der Kanton Basel-Stadt stellt armen Menschen ab dem 1. Januar 2023 mehr Geld zur Verfügung.
Das Rheinufer in Basel mit der Mittleren Brücke (die älteste Brücke in Basel) und dem Münster.
Das Rheinufer in Basel mit der Mittleren Brücke (die älteste Brücke in Basel) und dem Münster. - Nau.ch / Werner Rolli

So erhält eine obdachlose Person ab dem neuen Jahr 1031 Franken statt wie bisher 770 Franken pro Monat.

Neu werde der Grundbedarf für obdachlose Personen der Regelung für Sozialhilfebeziehende angepasst, teilte das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt am Freitag mit.

Der Kanton Basel-Stadt passt auf den 1. Januar 2023 auch den Grundbedarf der Sozialhilfe der Teuerung an.

Neu beträgt der Grundbedarf für eine Einzelperson monatlich 1031 statt bisher 1006 Franken. Dies entsprecht einer Anhebung um 2,5 Prozent.

Mietnebenkosten werden von der Sozialhilfe vergütet

Mit der Anhebung des Grundbedarfs für Einzelpersonen auf 1031 Franken pro Monat entspricht der Kanton der Empfehlung der Konferenz der kantonalen Sozialdirektoren vollumfänglich.

Mietnebenkosten würden von der Sozialhilfe effektiv vergütet und müssten nicht aus dem Grundbedarf finanziert werden, heisst es weiter in der Mitteilung.

Schutzbedürftige Personen aus der Ukraine werden darüber hinaus ab dem 1. Januar nach den Ansätzen für vorläufig aufgenommene Ausländer unterstützt und nicht nach denjenigen für Asylsuchende.

So erhält ein Einpersonenhaushalt neu 824 Franken statt wie bisher mit 590 Franken.

Schutzbedürftige aus der Ukraine bleiben länger in der Schweiz

Der Kanton begründet diese neue Regelung in der Mitteilung damit, dass Schutzbedürftige Personen aus der Ukraine voraussichtlich länger in der Schweiz bleiben würden als ursprünglich angenommen.

Änderungen gibt es auch beim erst seit dem 1. Juli 2022 geltenden Mindestlohn in Basel-Stadt.

Gemäss gesetzlicher Vorgabe werde dieser zum ersten Mal nach seiner Einführung per 1. Januar 2023 an den Mischindex angepasst.

In 2023 beträgt der kantonale Mindestlohn neu 21,45 Franken und nicht mehr 21 Franken.

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