Steuerabschluss 2021 der Gemeinde Birmenstorf
Wie die Gemeinde Birmenstorf AG mitteilt, resultiert der Steuerabschluss 2021 mit einem erfreulichen Mehrertrag von rund 1,04 Millionen Franken.

Bei den ordentlichen Steuern resultiert ein erfreulicher Mehrertrag von rund 1,04 Millionen Franken Budgetiert wurde inklusive Nachträgen aus den Vorjahren 7'619'000 Franken, effektiv Sollgestellt wurde in der Buchhaltung 8'660'000 Franken.
Auch die Steuern der jur. Personen wurden abweichend vom Budgetbetrag von 300'000 Franken, mit 462’000 Franken um 162'000 Franken übertroffen. Ebenfalls ein Plus resultiert bei der Quellensteuer, mit einem Ertrag über 249’000 Franken liegt dieser 49'000 Franken höher als die budgetierten 200'000 Franken.
Erfreulicher Mehrertrag
Der erfreuliche Mehrertrag hat mehrere Gründe. Einerseits ist der vom kantonalen Steueramt prognostizierte Rückgang aufgrund der befürchteten Auswirkungen der Coronapandemie glücklicherweise nicht eingetroffen.
Dies ist zu einem grossen Stück auch den beschlossenen Wirtschaftshilfen und dem vorübergehenden Ausbau der Sozialversicherungsleistungen (Lockerungen des Anspruches auf Kurzarbeitsentschädigungen, Verlängerungen von Arbeitslosentaggeldern, EO-Ausfallsentschädigungen und so weiter) zu verdanken.
Auch die Nachträge der Vorjahre schlagen mit über 300'000 Franken Mehrertrag gegenüber dem Budget erfreulich ins Gewicht.
Zudem wurden im Jahr 2020 die provisorischen Steuern zu hoch in Rechnung gestellt (Steuerfuss 98 Prozent wurde damals von den Stimmbürgern an der Urne abgelehnt), die daraus entstandene Rückstellung über 357'000 Franken konnte im 2021 aufgelöst und der Erfolgsrechnung zugeschrieben werden.
Liegenschaftsverkäufe über dem Budget
Die Sondersteuern sind schwer zu kalkulieren und werden mit der nötigen Zurückhaltung budgetiert. Bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer kann nicht zwingend davon ausgegangen werden, das steuerpflichtige Schenkungen oder Erbschaften im Budgetjahr vorkommen.
Die gleiche Unkalkulierbarkeit besteht bei den Nachsteuern und Bussen. So resultieren im 2021 bei den mit je 5000 Franken budgetierten Erträgen, bei den Erbschafts- und Schenkungssteuern 159'000 Franken und bei den Nachsteuern und Bussen 37'000 Franken.
Erfreulich ins Gewicht fallen zudem die weiterhin regen Liegenschaftsverkäufe, welche Grundstückgewinnsteuern von 139'000 einbrachten und somit mit 39'000 Franken über den budgetierten 100'000 Franken liegen.
Steuerabschluss 2021: 1,48 Millionen Franken über dem Budget
Steuerverluste aus Betreibungen und Verlustscheine mussten 17'000 Franken verbucht werden. Diese liegen gegenüber dem Budget um 23'000 Franken tiefer. Aus der Verlustscheinbewirtschaftung von abgeschriebenen Steuern ergibt sich ein Ertrag von knapp 22'000 Franken.
Insgesamt darf festgestellt werden, dass der Steuerabschluss 2021 um etwas mehr als 1,48 Millionen Franken über dem Budget liegt. Diese erfreuliche Tatsache hilft der Gemeinde die hohen Investitionsausgaben mit zu finanzieren (Schulhausneubau).