Wie die HSG Baden-Endingen informiert, verlor die Mannschaft am 9. Dezember 2023 knapp gegen den Tabellenführer Handball Stäfa mit einem Endstand von 33:31.
Julius Voelkin
Julius Voelkin (9/13) überzeugte von der Sieben-Meter-Linie und auch als Schütze aus dem Spiel. - Pedro Gisin
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Die Halle in Stäfa Frohberg war mit über 400 Zuschauern gut besucht – zurecht.

Mit Stäfa und Baden-Endingen trafen am Samstagnachmittag, 9. Dezember 2023, zwei Teams aufeinander, die sich zwar in unterschiedlichen Tabellensituationen wiederfinden, gleichzeitig aber von den spielerischen Qualitäten her auf Augenhöhe sind.

Julius Voelkin glänzt in der ersten Halbzeit trotz Stäfas starken Torhüter

Stäfa und Baden-Endingen gefielen mit starken Offensivaktionen. Auf der Seite von Baden-Endingen war es vor allem Julius Voelkin (9/13), der in der ersten Halbzeit herausragte.

Der Linksaussen wurde immer wieder mustergültig bedient und liess dem Stäfa-Torhüter mit seinen gezielten Abschlüssen keine Chance.

Auch von der Sieben-Meter-Linie war Voelkin in der ersten Halbzeit sehr erfolgreich (vier von fünf verwandelten Würfen).

Dabei stand ihm nicht einfach irgendwer gegenüber: Marco Wyss stand viele Jahre beim STV Baden zwischen den Pfosten.

Die erste Halbzeit endet ausgeglichen mit 17:17

Die Defensive, oftmals die HSG-Schwachstelle Nummer eins in dieser Saison, zeigte sich ebenfalls stark verbessert.

Zwar hat sich Pascal Bühler früh zwei Zeitstrafen eingehandelt, wodurch HSG-Trainer Björn Navarin gezwungen war, seine Aufstellung hinten anzupassen.

Nichtsdestotrotz gelang es Baden-Endingen, Stäfa um Topscorer Mathias Müller (8/15) früh zu stören.

17:17 stand es dann nach den ersten 30 Minuten. Die Fans durften sich auf eine weitere spannende Halbzeit freuen.

Roman Bachmann überzeugt mit starkem Einstand als Torwart

Ein grosses Ereignis gab es aber noch aus der ersten Halbzeit: In der 26. Minute kam der neu verpflichtete Roman Bachmann für die HSG Baden-Endingen zum Einsatz.

Der junge Torhüter hat alle Nachwuchs-Stufen der GC Amicitia Zürich durchlaufen und verfügt bereits über viel QHL-Erfahrung.

Bachmann überzeugte bei seinem Einstand von A bis Z: Er wehrte in der zweiten Halbzeit 44 Prozent aller Abschlüsse auf sein Tor ab.

Besonders hervorzuheben waren seine drei aufeinanderfolgenden Paraden in der 40. bis 43. Minute – sämtliche Schüsse erfolgten dabei aus der ersten oder zweiten Welle. Er wurde am Ende völlig verdient zum Best-Player gewählt.

Druck in der zweiten Halbzeit entscheidend

Der Rückhalt im HSG-Tor schien auch den Feldspielern zusätzliches Vertrauen zu geben.

Sie konnten Stäfa weiterhin die Stirn bieten und der Tabellenerste musste alles geben, um sich absetzen zu können. Dies gelang ihnen leider ab der 50. Minute immer besser.

Stäfa gab mehr und mehr den Takt vor und schnürte die HSG Baden-Endingen ein. Der zusätzliche Druck machte es den Ostaargauern zunehmend schwerer, einen gepflegten Angriff aufzubauen.

Einige unglückliche Pfostentreffer und ein paar ungenauen Pässe sorgten dann letzten Endes für den Unterschied.

Ostaargauer können die Niederlage nicht abwenden

Stäfa gewann mit zwei Toren Unterschied und bleibt auch nach zwölf Spielen ohne eine einzige Niederlage.

Doch eines muss gesagt sein: Die HSG Baden-Endingen hat ihre Haut sehr teuer verkauft.

Trotz der Niederlage gegen den Tabellenführer haben die Ostaargauer endlich wieder einmal über 60 Minuten Dynamik und Wille gezeigt.

Nun gilt es, sich am kommenden Samstag, 16. Dezember 2023, auswärts gegen den HC Arbon mit einem Sieg und einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden.

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