Wie der STV Baden Handball mitteilt, beendet Städtli 1 in einer begeisternden Partie die Erfolgsserie des Tabellenersten und rückt wieder vor auf Platz zwei.
Spielbälle liegen im Flur auf dem Boden.
Spielbälle liegen im Flur auf dem Boden. - Marco Wolf/dpa
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Mit welch beeindruckender Serie im Rücken die SG Wädenswil/Horgen am Samstagabend, 12. November 2022, in der Badener Aue ins Spiel gegen Städtli 1 einstieg, war sofort zu sehen.

Der aktuelle Tabellenleader und zweimalige Barrage-Teilnehmer entwickelte von Beginn weg maximalen Druck auf die Badener Verteidigung und legte dreimal vor, bevor auch Städtli 1 die Torproduktion aufnahm und sich dem Zürcher Startfurioso immer wirksamer entgegenstellte.

Der Städtli 1 geht in der 16. Minute in die erste Führung

Unterstützt von einem immer besser ins Spiel findenden Marco Wyss im Tor und einem begeistert mitgehenden Heimpublikum schaffte Baden in der 15. Minute erst den Ausgleich zum 10:10 und eine Minute später die erstmalige Führung im Spiel.

Die entscheidende Phase folgte gleich darauf: Städtli 1 spielte sich und sein Publikum in einen regelrechten Rausch und pushte innerhalb einer Minute vom 11:11 zum 14:11.

Das Zürcher Notwehr-Time-out in der 20. Minute unterbrach zwar 60 Sekunden lang die überschäumende Badener Euphorie, änderte aber nichts daran, dass das Heimteam nun in seinem Element war und hinten wie vorne mindestens auf Augenhöhe agierte.

Die Badener machen in zweiter Hälfte spektakulär weiter

Mit 19:15 geht es in die Pause, Marco Wyss hatte bereits ein volles Dutzend Paraden auf seinem Konto und die einzige Frage, die 251 überwiegend gut gelaunte Handballfans umtrieb, war: «Kann das so weitergehen?»

Die Antwort lautete «Ja». Städtli 1 setzte in den zweiten 30 Minuten nahtlos dort an, wo man aufgehört hatte.

Vorne fegten die Stadtturner, angeführt von Leitwolf Amer Zildzic, durch die Zürcher Reihen, hinten zeigten sie ihre bislang klar beste Defensivleistung, die weder durch kollektive Spielzüge noch durch individuelle Dynamik nachhaltig zu erschüttern war.

Marco Wyss trug mit fünf weiteren Big Saves das Seinige dazu bei und machte in der Schlussphase Nikolai Rolling Platz – der sich gleich mit einem gehaltenen Siebenmeter einführte.

Biffiger wird zum Badener «Best Player»

Wädenswil/Horgen kam zwar nie in den Bereich einer möglichen Wende, liess sich dadurch aber nicht entmutigen und kämpfte bis zuletzt gegen die sich anbahnende Niederlage an.

Was den Handballfans in der Halle und am Livestream eine Partie mit allerhöchstem Unterhaltungswert bescherte – die von der begeisternden Leistung von Francesco Biffiger zusätzlich gewürzt wurde.

«Biffi» agierte auf allen Positionen mit maximalem Zug zum Tor und avancierte so zum Publikumsliebling des Abends.

Was ihm den verdienten Titel des Badener «Best Players» samt Städtli-Möcke von «meinpraliné.ch» eintrug.

Dank Verbesserung in der Verteidigung wieder auf Platz zwei

Verdient war ohne Frage auch der Badener Sieg, der die Zürcher Erfolgsserie beendete und Städtli 1 fürs Erste wieder auf Platz zwei in der Tabelle bringt.

Diesmal ging der Fokus bis zuletzt nicht verloren und die Baustelle Verteidigung scheint definitiv der Vergangenheit anzugehören.

Neun Partien, sechs Siege, ein Unentschieden

Sucht man das Haar in der Suppe, wird man bei fünf technischen Fehlern und vier vergebenen Torchancen in den letzten zehn Minuten fündig.

Klar: Ein Sieg mit zehn statt fünf Toren Unterschied wäre das Sahnehäubchen auf dem Abend gewesen.

Aber wenn man sich die aktuelle Badener Saisonbilanz vor Augen hält, ist die schon süss genug: Neun Partien, sechs Siege, ein Unentschieden – und ausser gegen Möhlin hat man bereits gegen alle Teams der vorderen Tabellenhälfte gespielt.

Nächstes Spiel zu Hause

Die anstehende Verschnaufpause hat sich das Team von Trainer Björn Navarin also definitiv verdient.

Das nächste Spiel steht erst am Freitag, 25. November 2022, auf dem Programm: Zu Hause geht es gegen die Wundertüte Yellow/Pfadi Espoirs.

Anpfiff um 20 Uhr – man sieht sich im Hexenkessel Aue.

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