FC Baden: Präsident «noch nicht euphorisch, aber zuversichtlich»

Am Samstag gibt es für Spieler, Verantwortliche und rund 100 mitgereiste Fans des FC Baden im Wankdorf kein Halten mehr. Nur wenige Minuten nach der 0:3-Niederlage gegen YBs U21 erreicht die Aargauer die Nachricht, dass Aufstiegskonkurrent Brühl gepatzt hat. 3:4 mussten sich die St.Galler im Kantonsderby bei Rapperswil-Jona geschlagen geben.

Damit steht fest, dass der FC Baden vor Saisonende nicht mehr von einem direkten Aufstiegsplatz verdrängt werden kann. Für die Badener war dies ein angenehmes Déjà-vu. Schon letzte Saison stand der Aufstieg, damals in die Promotion League, direkt nach einer Niederlage fest (0:1 in Paradiso).

Noch am selben Tag wurde die Aufstiegstruppe im heimischen Stadion Esp empfangen. Bis in die Morgenstunden feierten die Fans die sportliche Rückkehr ihrer Mannschaft in die Challenge League nach 17 langen Jahren.

Bevor eine Teilnahme an der zweithöchsten Spielklasse jedoch offiziell wird, gilt es für Baden noch eine letzte Hürde zu überwinden. «Ich selbst habe da noch ein bisschen zwiespältige Gefühle», sagt FC-Baden-Präsident Heinz Gassmann in Nau.ch-Interview, «weil wir ja die Lizenz noch nicht erhalten haben».

Ohne Lizenz der SFL müsste der Verein trotz sportlichen Erfolgs weiter in der Promotion League spielen. Um bis Ende Woche grünes Licht von der Liga zu bekommen, gibt es laut Gassmann noch viele Dokumente einzureichen: «Deshalb bin ich jetzt persönlich noch nicht euphorisch, aber zuversichtlich, dass es klappt.»

Konkret braucht das Stadion Esp eine bessere Beleuchtung, die eine vertikale Helligkeit von 500 Lux aufweist. Geplant und bewilligt wurde ein entsprechendes Konzept bereits. Heinz Gassmann ist deshalb für die Stadt voll des Lobes: «Es ist fantastisch, was die Stadt geleistet hat: innerhalb von knapp drei Monaten ein Beleuchtungskonzept mit Leuchtspezialisten auf die Beine zu stellen.»

Trotz dieser Mühen sei es aber immer noch unmöglich, die neue Beleuchtung vor Saisonbeginn betriebsbereit fertigzustellen. Daher wäre man zu Beginn noch darauf angewiesen, temporär in ein taugliches Ausweichstadion zu ziehen.

Wählerisch sei der FC Baden bei dieser Angelegenheit nicht, wie der Präsident erklärt. Man werde nehmen, was diesbezüglich möglich sei. Auch gebe es schon Gespräche, weiteres hierzu könne aber aktuell nicht bekannt gegeben werden.