Die Wasserversorgung in Fislisbach wurde stark gefordert
Wie die Gemeinde Fislisbach mitteilt, forderte der trockene Sommer 2022 die Trinkwasserversorgung und die Pflege der Grünflächen stark.
Die Grundwasserstände im Grundwasserpumpwerk Moos sowie im Anreicherungspumpwerk Rosenmatte befinden sich, ausgelöst durch die enorm lange Trockenzeit, seit mehreren Monaten auf einem konstant tiefen Niveau.
Der Grundwasserspiegel im Pumpwerk Moos wird mit Grundwasser aus dem Wasservorkommen des Pumpwerks Rosenmatte angereichert, um dessen Grundwasserspiegel zu halten.
Der Ertrag der Quelle Möösli hat sich aufgrund der fehlenden Niederschlagsmengen kontinuierlich reduziert. Die Gemeinde Fislisbach ist insbesondere bei länger andauernden Trockenperioden und tiefen Grundwasserständen auf einen Wasserbezug ab der Wasserversorgung Baden angewiesen.
Mit der Wasserversorgung Baden wurde deshalb vor Jahren ein Wasserlieferungsvertrag abgeschlossen, der die Grundversorgung der Gemeinde Fislisbach mit Trinkwasser sicherstellt.
Pflege der Rasenfelder der öffentlichen Anlagen
Die lang anhaltende Trockenheit hatte ebenfalls Einfluss auf die Pflege der Rasenfelder der Sportanlage Esp sowie der Gugger- und Schulhauswiese. Die Rasenfelder der Sportanlage Esp wurden im Zeitraum ab Ende März bis Ende August 2022 während 200 Stunden bewässert. Für die 12'400 Quadratmeter Rasenflächen wurden rund 3500 Kubikmeter Wasser verbraucht.
In der Regel wurde pro Tag nur ein einziges Spielfeld bewässert, in dem rund 15 Liter Wasser pro Quadratmeter Rasenfläche verteilt wurde. Mit dieser Mindestwassermenge wird die Bespielbarkeit der Felder gewährleistet, indem der Boden nicht nur oberflächlich benetzt wird, sondern das Wasser auch in tiefere Bodenschichten reicht.
Dies hat zur Folge, dass die Wurzeln der Rasenhalme tiefer wachsen, was sie widerstandsfähiger gegen Trockenheit macht und die Scherfestigkeit erhöht. Mit der Bewässerung wurde früh morgens begonnen und diese um die Mittagszeit eingestellt, um den Wasserverlust durch Verdunstung zu minimieren.
Nach dem Motto «nur so viel wie notwendig» wurde auch die Schulhaus- sowie die Guggerwiese bewässert. Die Schulhauswiese wurde identisch wie die Sportanlage Esp bewässert. Die Guggerwiese hingegen wurde nur dort bewässert, wo lokal Rasensamen gesät wurden.
