Der TV Steffisburg setzt sich im 14. Duell am Samstag, den 23. Oktober 2021 zum achten Mal durch und hält den Anschluss zur Tabellenspitze.
Amer Zildzic war der erfolgreichste Torschütze des Abends - Daniel Küttel
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Welche Bedeutung die Partie für Städtli wie Steffisburg hatte, war im Vorfeld beiden Mannschaften bewusst. Nach je zwei Niederlagen in Serie musste nicht nur endlich wieder ein Erfolgserlebnis her – Städtli 1 benötigte auch dringend das Punktepaar, um in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen.

Entsprechend engagiert gingen beide Teams von Beginn weg zur Sache. Baden legte vor, schaffte es aber vorerst nicht, sich entscheidend abzusetzen. Steffisburg kämpfte sich in der 18. Minute noch einmal bis auf ein Unentschieden heran, musste dann aber zusehen, wie die Felle allmählich davonschwammen.

Zur Pause hatten die Stadtturner schon ein beachtliches Polster herausgespielt

Das 13:20 wurde bei beinahe gleich vielen Wurfversuchen (27 vs. 25) mit einer deutlich besseren Chancenauswertung (74 Prozent vs. 52 Prozent) und einer stärkeren Torhüterleistung (32 Prozent vs. 13 Prozent) herausgespielt. Städtli 1 legte nach der Pause zunächst weiter vor, schaltete aber bald einmal in den Verwaltungsmodus. Was den Gastgeber ermöglichte, noch einmal auf maximal 4 Tore heranzukommen und insgesamt beachtliche 32 Tore zu werfen.

In der Badener Defensive wurde nicht mehr mit allerletzter Konsequenz zugelangt – dafür funktionierte die Torproduktion wieder umso besser. Mit einer Ausnahme trugen sich sämtliche Feldspieler in die Skorerliste ein, wobei Amer Zildzic (9/9) und Seppi Zuber (7/9) speziell herausstachen. Die Torhüterquote von Marco Wyss (8/19 28 Prozent) scheint auf den ersten Blick wenig beeindruckend. Seine Paraden setzten aber im richtigen Moment Akzente und erlaubten Städtli, sich entscheidend abzusetzen und später den Vorsprung halten zu können.

Städtli 1 holt zwei Punkte in Steffisburg

Städtli 1 holt damit nicht nur das ersehnte Erfolgserlebnis. Die Niederlagen von Endingen und Stäfa sorgen auch dafür, dass in der Tabelle nach wie vor alles möglich ist. Zwischen Platz 2 und Platz 8 liegen nur drei Punkte. Der Leader Wädenswil/Horgen weist zwar eine beeindruckende Bilanz von sieben Spielen und sieben Siegen auf, bekommt es nun aber mit den Teams aus der stärkeren Tabellenhälfte zu tun.

Die Meisterschaft bleibt also spannend, und Städtli 1 läuft nun endlich wieder zu Hause auf. Am 30. Oktober 2021 ist die HS Biel in der Aue zu Gast. Von der Papierform her eine klare Sache. Die Partie gegen die Schaffhauser Espoirs (mit gleich vielen Punkten wie Städtli auf Platz 8) haben die Bieler aber nur mit einem Tor Unterschied verloren. Ein Spaziergang wird das nicht – und die Handballfans der Region dürfen sich im Hexenkessel an der Limmat auf das nächste Spektakel freuen.

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