Baden spart Kosten durch konsequente Energieeffizienzanalyse

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Baden,

Wie die Stadt Baden mitteilt, können seit 2019 durch erfolgreiche Energieeffizienzmassnahmen in städtischen Immobilien Kosten eingespart werden.

Das Badener Tor in Baden.
Das Badener Tor in Baden. - Nau.ch / jpix.ch

Die Stadt Baden prüft seit 2019 aus ökologischen und ökonomischen Gründen regelmässig ihre Liegenschaften auf ihre Energieeffizienzpotenziale.

Die entsprechenden Massnahmen, die aus der Analyse abgeleitet werden, setzen einerseits bei der Effizienz der Wärmeversorgung, andererseits beim Stromverbrauch an.

Einsparungen bei der Energie bringen Kostenreduktionen

Bei den definierten Gebäuden werden Heizungen und Lüftungen oft mit einer selbstlernenden Gebäudetechniksteuerung betrieben.

Diese lässt eine bedarfsgerechte und wetterabhängige Steuerung von Stromnutzung und Wärmeerzeugung zu.

Damit wird nicht nur Energieverschwendung verhindert, sondern die Energieeinsparungen führen auch zu erheblichen Kosteneinsparungen.

Investitionen sind so innerhalb weniger Jahre zurückbezahlt.

Messwerte bestätigen Reduktion des Energieverbrauchs

Die Energieeinsparungen werden durch Messwerte belegt.

Dazu wird jeweils der Energieverbrauch vor der Intervention (Durchschnitt mehrerer Jahre) mit demjenigen danach verglichen und anhand der Heizgradtage normiert.

Stadtammann Markus Schneider ist von dieser Umsetzung überzeugt: «Die Investitionen in Effizienzmassnahmen sind nachhaltig und ein return on investment.

Je nach Objekt können zwischen 5 und 35 Prozent an Wärmeenergie und damit auch an Steuergeldern dauerhaft eingespart werden.»

Überprüfung städtischer Objekte

Und Reto Isler, Bereichsleiter Technik/Infrastruktur Gebäudemanagement, präzisiert: «Alleine bei der Sporthalle Aue werden mit den rund 100'000 Kilowattstunden an eingespartem Gas bei den aktuellen Gaspreisen rund 14'700 Franken pro Jahr gespart.»

Seit 2020 werden deshalb weitere Stadt-Objekte wie das Werkk, die Schulen Höchi, Meierhof und Kappelerhof, das Klösterli wie auch das Stadt- und Amtshaus auf Effizienzmassnahmen überprüft und die Massnahmen laufend umgesetzt.

Grosses Potenzial auch beim Strom

Auch beim Strom gibt es Potenzial, beispielsweise bei der Sporthalle Aue konnten bereits rund 20'000 Kilowattstunden beziehungsweise rund 5000 Franken pro Jahr eingespart werden.

Die Einsparungen hängen aber stark von den umgesetzten Massnahmen ab und sind schwieriger nachzuweisen.

Christian Vogler, Koordinator Energie, ist daher überzeugt: «Viel Potenzial bieten der Ersatz der Beleuchtungsmittel und die Umstellung auf LED.»

Senkung der Gesamtleistung der Beleuchtung

Zwischen 2021 und 2023 wurden die Anstrahlbeleuchtungen von der Schlossruine Stein, der katholischen Kirche sowie von Stadtturm, Stadthaus und des Landvogteischlosses erneuert.

Hierbei konnte die Gesamtleistung der Beleuchtung, welche massgebend ist, für den Energieverbrauch von 27,1 Kilowatt auf 2,7 Kilowatt gesenkt werden.

Dies entspricht einer Reduktion von 90 Prozent.

Weitere Umrüstungen sind geplant

Die Stadionbeleuchtung Esp wurde bereits vor zwei Jahren auf LED umgestellt.

Aufgrund der Anpassungen im ESP zur Ertüchtigung des FC Baden für die Challenge League wird diese Beleuchtung nun für den Aussenplatz der Aue genutzt.

Bereits geplant sind auch weitere Umrüstungen bei anderen Aussen- und Sportplätzen.

Bei Umrüstungen in Turnhallen, Schulhäusern, Treppenhäusern und Korridoren konnten 30 bis 85 Prozent eingespart werden.

«Baden ist auf dem richtigen Weg»

Bei den Strompreisen 2024 resultiert beispielsweise bei einem grösseren Schulhaus eine Einsparung bei den Betriebskosten von rund 9000 Franken pro Jahr.

Für Christian Vogler ist daher klar: «Die Stadt Baden ist auf dem richtigen Weg.»

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