Baden hat den Grossen Heissen Stein auf Sitzhöhe gesetzt und zurück auf den Kurplatz gebracht, wo er wieder seiner historischen Bedeutung gerecht wird.
Die grosse Kreuzung in Baden.
Die grosse Kreuzung in Baden. - Nau.ch / jpix.ch
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Der Grosse Heisse Stein wurde am 28. Oktober 2021 zurück an seinen ursprünglichen Ort auf dem Kurplatz gesetzt. Die in einer Steinmetzwerkstatt aufbereitete Steinplatte aus Gneis wurde bei dieser Neusetzung prominent auf Sitzhöhe platziert. Damit wird der heisse Stein – seiner historischen Bedeutung gerecht – wieder räumlich markant auf dem Kurplatz erkennbar sein.

Stadtammann Markus Schneider nahm am 28. Oktober 2021 auf dem Kurplatz die Rückkehr der Quellabdeckung auch zum Anlass, über den aktuellen Stand der Umsetzung der verschiedenen Projekte in den Bädern sowie der noch anstehenden Vorhaben zu informieren. Patrick Nöthiger, Leiter Kultur, erläuterte die Versinnbildlichung der Badener Bäderkultur und deren Weiterentwicklung durch den Grossen Heissen Stein.

Ein Konzept zur Kulturvermittlung der Bäder wurde entwickelt

Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des öffentlichen Raums in den Bädern hatte sich der Stadtrat bereits 2013 zum Ziel gesetzt, das kulturelle Erbe der Bäder einer breiten Öffentlichkeit aktiv zu vermitteln. Erste Ideen wurden entwickelt und im Frühling 2014 beauftragte er die Abteilung Kultur mit der Erarbeitung und Umsetzung eines entsprechenden Konzepts (Vision Kulturvermittlung Bäder). Dieser übergeordnete Ansatz erlaubte es, die bereits bestehenden wie auch neue Ideen und Ansätze zu koordinieren und gemeinsam mit allen Beteiligten weiter zu verfolgen.

Der Grosse Heisse Stein wird seiner ursprünglichen Bedeutung gerecht

Die im Rahmen der Projektierung des öffentlichen Raums aufgearbeitete Historie führt zur aktuellen Neusetzung des Grossen Heissen Steins, der damit seiner ursprünglichen Bedeutung wieder gerecht wird. Er steht als wichtiges Element der Bäderkultur symbolisch für deren Vermittlung und die Weiterentwicklung der Badener Bädergeschichte. Dazu gehören auch die Markierungen von Verenabad und Freibad auf dem Kurplatz, die Beschriftung der verschiedenen Quellabdeckungen, der Thermalwasserbrunnen oder die Neusetzung der Kunstobjekte in den Bädern im Mättelipark.

Die Kulturobjekte verschaffen Zugang zur Bädergeschichte

Mit weiteren Bäderkulturinitiativen wie den Heissen Brunnen des Vereins Bagni Popolari, der Inszenierung der Hinterhofquelle als Jungbrunnen durch den Bäderverein oder die Schaffung der Zugänglichkeit zu verschiedenen Zeugnissen der Bädergeschichte durch die Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach und Baden ergibt sich in den Bädern ein fassbares Gesamtbild der rund 2000-jährigen Bädergeschichte.

Im Zuge der Inbetriebnahme dieser vielfältigen Bäderkulturobjekte stärkt der Stadtrat gleichzeitig die Rolle des Historische Museums als Kompetenzzentrum der Badener Bädergeschichte. Alle Massnahmen rund um die Kulturvermittlung in den Bädern bieten Gästen, Kulturschaffenden, Unternehmen und ganz allgemein der Bevölkerung die Möglichkeit, die Bädergeschichte am konkreten Objekt vor Ort mit eigenen Initiativen weiter zu schreiben und dabei die Kultur- und Bäderstadt aktiv weiter zu entwickeln.

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