Die «Genossenschaft Liegenschaft Bad zum Raben» kann dank gekaufter Genossenschaftsanteile das Badegeschoss des ehemaligen Badegasthofs «Zum Raben» kaufen.
Aussenansicht Thermalbad Baden
Aussenansicht Thermalbad Baden. - ©Mario Botta Architetti
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Der Kauf des leerstehenden Thermalbades «Zum Raben» in Baden durch eine neu gegründete Genossenschaft ist zustande gekommen. Innerhalb von sechs Wochen haben 548 Personen Genossenschaftsanteile à je knapp 1300 Franken gekauft. Damit sind die nötigen 780'000 Franken beisammen.

Mit diesem Eigenkapital kann die «Genossenschaft Liegenschaft Bad zum Raben» nun das Badegeschoss des ehemaligen Badegasthofs «Zum Raben» kaufen, wie sie am Sonntag, 17. Juli 2022, mitteilte. Die Suche nach weiteren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern gehe aber weiter. Ziel des Projektes ist ein gemeinschaftliches Kultur-Thermalbad.

Als Nächstes geht es laut der Mitteilung nun darum, den anstehenden Umbau zu finanzieren. Damit das ungenutzte Thermalbad wieder dauerhaft mit naturbelassenem Thermalwasser und mit Kunst gefüllt werden kann, braucht es bauliche Anpassungen und umfangreiche Investitionen in die neue Bädertechnik. Die Verantwortlichen haben dafür laut einer ersten Schätzungen einen Finanzbedarf von rund 1,3 Millionen Franken ausgemacht.

Wunsch nach dauerhafter Nutzung wird ab Winter 2024/25 erfüllt

Im neuen, gemeinnützigen «Bad zum Raben» soll die reiche Bädergeschichte vermittelt, gelebt und für alle erschwinglich zugänglich gemacht werden, inklusive Garderoben, öffentlicher WCs, Thermalmediathek, Gesundheitsangebote, eines kleinen Bistros und eines vielfältigen Kulturprogramms.

Die Lokalität wird bereits seit 2017 mit Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Performances zwischengenutzt. Dabei hätten zahllose Besucher das alte Bad neu entdeckt. So sei mit den Jahren der Wunsch nach einer dauerhaften Nutzung entstanden, schreibt die Genossenschaft. Die Eröffnung des neuen Kultur- und Badebetriebs ist im Winter 2024/2025 vorgesehen.

Das Badegeschoss im heutigen «Schweizerhof» gehört zum «Limmathof Baden Hotel & Spa» und wurde vor rund zehn Jahren geschlossen. Seit der Schliessung des Thermalbades 2012 erstellt und betreibt der Verein «Bagni Popolari» zu verschiedenen Gelegenheiten temporäre Thermalbecken und «Plopp-Up-Bädli», unter anderem das «Fantoche-Bädli».

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