Wie die Gemeinde Baar berichtet, bietet die Informationsstelle für Altersfragen «falter» mit Angeboten und Massnahmen Unterstützung für pflegende Angehörige an.
Rathausstrasse Baar.
Rathausstrasse Baar. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Einen Angehörigen zu betreuen und zu pflegen und in seiner Erkrankung zu begleiten, ist in hohem Masse kräftezehrend und körperlich und psychisch gleichermassen belastend.

Ohne den hohen und langandauernden Einsatz der Angehörigen wäre es nicht möglich, dass Menschen mit altersbedingten und gesundheitlichen Einschränkungen so lange wie möglich zu Hause leben können.

Betreuende und pflegende Angehörige übernehmen eine unverzichtbare Aufgabe. Gäbe es sie nicht, käme die institutionalisierte Alterspflege an ihre Grenzen – personell und finanziell.

Entsprechend nehmen betreuende und pflegende Angehörige in der Altersstrategie der Gemeinde Baar einen hohen Stellenwert ein.

Angehörige treffen sich zum Erfahrungsaustausch

«Sie sind eine wichtige Zielgruppe unserer Anstrengungen in der Alterspolitik», betont Gemeinderätin Barbara Schmid.

«Wir möchten sie mit verschiedenen Angeboten und Massnahmen in ihrer Arbeit unterstützen und sie entlasten.»

Im März hat die Informationsstelle für Altersfragen falter deshalb einen Workshop mit Dr. Bettina Ugolini, Leiterin der psychologischen Beratungsstelle LiA (Leben im Alter) am Zentrum für Gerontologie in Zürich, durchgeführt.

Nun lanciert der falter bereits das nächste Angebot. Am Donnerstag, 4. April, findet der erste Erfahrungsaustausch mit pflegenden und betreuenden Angehörigen statt.

Teilnahme am Erfahrungsaustausch ist kostenlos

Jeweils am ersten Donnerstag im Monat treffen sich Interessierte von 14 bis 16 Uhr im Pavillon im Viviva Bahnmatt.

«Gegenseitige Unterstützung und der Austausch mit Menschen in derselben Situation können helfen, den Alltag besser zu bewältigen», ist Barbara Schmid-Häseli überzeugt.

«Angehörige erhalten im Erfahrungsaustausch eine Pause, sie können voneinander lernen, Fragen aufgreifen, gemeinsam Lösungen finden, einander Mut machen und Kraft schöpfen.»

Die Teilnahme am Erfahrungsaustausch ist kostenlos.

Weitere Angebote und Massnahmen in Planung

Das falter-Team ist dankbar für eine Anmeldung telefonisch oder per E-Mail jeweils eine Woche vor dem Erfahrungsaustausch.

Damit ist es jedoch nicht getan: «Wir klären weitere Massnahmen ab, um Angehörige zu unterstützen», sagt Barbara Schmid-Häseli.

«Denkbar sind beispielsweise Kursangebote für pflegende und betreuende Angehörige oder eine App für ein Helfernetzwerk.»

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