Das geplante Durchgangszentrum für Asylsuchende in Steinhausen sei zu teuer und würde hohe Folgekosten verursachen, so Thomas Werner (SVP) im Gastbeitrag.
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Thomas Werner, Präsident der SVP Zug. - zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für 17 Millionen Franken soll in Steinhausen ein Zentrum für Asylsuchende gebaut werden.
  • Thomas Werner (SVP) kritisiert im Gastbeitrag die Kosten des Projektes.
  • Zudem fordert er eine Neuausrichtung es Asylgesetzes.

In Steinhausen soll für 17 Millionen Franken ein neues Durchgangszentrum für 150 Asylsuchende gebaut werden.

Darin einkalkuliert ist eine «Schwankungsreserve» von 100 Plätzen.

Bei der aktuellen Bundesasylpolitik müssen wir davon ausgehen, dass dereinst nicht 150, sondern 250 Asylsuchende in Steinhausen untergebracht werden sollen.

Dies würde wahrscheinlich zu sehr hohen Folgekosten für den Kanton und die Gemeinden führen.

Neuausrichtung des Asylgesetzes gefordert

Sind die Plätze erst mal vorhanden, würde der Kanton Zug von Bern Asylsuchende zugewiesen erhalten.

Solange es aber Bundesbern nicht schafft, ihre Asylpolitik anzupassen, müssen wir unser Vorgehen überdenken und den Druck auf Bern erhöhen.

Es kann nicht sein, dass die Kantone und Gemeinden für die gescheiterte Asylpolitik des Bundes bluten müssen.

Deshalb weg von diesem 17-Millionen Luxusprojekt hin zu flexiblen, temporären Bauten. Zudem soll das veraltete Asylgesetz in Richtung Hilfe vor Ort neu ausgerichtet werden.

Zur Person

Thomas Werner ist Präsident der SVP Zug und Kantonsrat Unterägeri.

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