Wie die Gemeinde Steinach mitteilt, kann die Gemeinde auf einen gelungenen Infoanlass zur Bachsanierung zurückblicken. Rund 140 Personen nahmen teil.
Steinach
Gemeindehaus Steinach in St.Gallen. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Am Dienstagabend, 27. Februar 2024, fanden rund 140 Personen den Weg in den Gemeindesaal Steinach, um die neusten Informationen zur Bachsanierung «Steinach» zu erhalten.

Zu Beginn erläuterte Gemeindepräsident Michael Aebisegger nochmal kurz den bisherigen Werdegang und die Ziele des Projekts.

Massnahmen aus wasserbaulicher Sicht erläutert

Projektleiter und Wasserbau-Ingenieur Fabio Wyrsch von der Flussbau AG erläuterte den Anwesenden die verschiedenen Massnahmen entlang der rund drei Kilometer langen Strecke aus wasserbaulicher Sicht.

Seine Ausführungen wurden durch Peter Rey ergänzt. Rey ist Mitglied des Planungsteams und zuständig für den Fachbereich Ökologie.

Er arbeitet seit vielen Jahren an der Steinach, auch zusammen mit dem kantonalen Amt für Natur, Jagd und Fischerei, und kennt jedes Detail im Zusammenhang mit den Seeforellen im Bach.

Er erklärte dem Publikum die Wichtigkeit des Projekts für die zukünftige, natürliche Fortpflanzung der Fische in der Steinach, die nebst dem Rhein als wichtigstes Laichgewässer der Bodensee-Seeforelle gilt.

SBB plant Neubau der Brücke

Salman Burak von der SBB AG orientierte kurz über den «Schulterschluss» zum Steinach-Projekt und dass sich die SBB im Sinne der Beseitigung des Engnisses SBB-Brücke am Vorhaben beteiligt.

Die SBB plant aktuell den Neubau ihrer Brücke und wird sich auch an den Kosten dafür beteiligen.

GP Aebisegger erläuterte die Investitionskosten für das Projekt inklusive SBB-Brücke. Diese belaufen sich aktuell auf circa 30 bis 33 Millionen Franken.

Der Beitrag der Gemeinde Steinach dürfte bei circa zehn bis zwölf Millionen Franken liegen.

Bachsanierung muss langfristig betrachtet werden

In der Fragerunde konnten einige offenen Punkte geklärt werden. Bestimmte Themen sind aber auch noch in Bearbeitung, weshalb noch nicht verbindlich darauf geantwortet werden konnte.

Gemeindepräsident Michael Aebisegger wies am Ende nochmal darauf hin, dass die Bachsanierung zwar ein Projekt von immenser Grössenordnung in vielerlei Hinsicht sei – baulich, zeitlich, finanziell –, diese Investition jedoch langfristig betrachtet werden müsse.

«Ein Generationenprojekt wie unsere Bachsanierung muss möglichst objektiv betrachtet werden. Wenn jeder Einzelne nur ‹ein bisschen unzufrieden› ist, haben wir wohl den bestmöglichen Kompromiss und die beste Lösung gefunden.

Ich bin überzeugt, dass unsere Gemeinde langfristig erheblich von der Bachsanierung profitieren wird und freue mich, wenn Sie mit Ihrer Zustimmung zum Baukredit am 9. Juni 2024 gleicher Meinung sind», so Gemeindepräsident Michael Aebisegger abschliessend.

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