Wie die Gemeinde Basadingen-Schlattingen schreibt, hat die Planung des nächsten Teilstücks zur Renaturierung des Geisslibaches in Auftrag gegeben.
Natur
Natur (Symbolbild) - Unsplash
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Die notwendigen Landabtauschverfahren und Grundbucheinträge haben die Schlussabrechnung erheblich verzögert. Dafür kann man mit einem äusserst erfreulichen Ergebnis aufwarten. Mit Gesamtkosten von 585’900 Franken ist die Gemeinde deutlich unter dem ursprünglichen Voranschlag von 750’000 Franken geblieben.

Der Gemeindeanteil von 20 Prozent konnte dank Sponsorengeldern ganz erheblich gesenkt werden. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) hat der Gemeinde mit 70’000 Franken aus dem «Naturemade Star-Fonds» unterstützt. SH Power hat sich mit 15’000 Franken beteiligt. Beide Unternehmen sichern weitere Beiträge für die Realisierung der nächsten Abschnitte zu.

Die Nettokosten für die Gemeinde betragen nach Abzug der gesponserten Beiträge 32’200 Franken. Für diesen Betrag hat die Gemeinde eine echte ökologische Aufwertung geschaffen und die Tierwelt wie auch die Bewohner dieser einzigartigen Landschaft haben ein wunderschönes Stück Natur erhalten.

Die Planung des nächsten Teilstücks wurde in Auftrag gegeben

Angespornt durch diesen Erfolg hat der Gemeinderat bereits die Planung des nächsten Teilstücks in Auftrag gegeben. Nachdem das Stauwehr in Willisdorf aufgehoben wird, wurde zusammen mit der Gemeinde Diessenhofen der Abschnitt vier ab dem Wehr in Willisdorf bis zum Ende der Staustrecke bei der Brücke Wiesentalstrasse in Basadingen, ausgewählt. Die Renaturierung dieses Teilstücks verspricht einen hohen ökologischen Nutzen.

In Basadingen möchte man sogar noch etwas weitergehen. Weil die Planung und Ausarbeitung eines Projekts viel Zeit beansprucht, hat die Gemeinde den Auftrag um den Abschnitt fünf, Wiesental bis zur Hauptstrasse, erweitert. Dies ist der erste Bereich, welcher im bebauten Gebiet verläuft.

Es sollte eine Ausführung in den Jahren 2023 und 2024 möglich sein

Die anstossenden Parzellen befinden sich teilweise in öffentlicher Hand, was die Möglichkeiten für grössere Veränderungen oder Erweiterungen erleichtert. Es könnte ein grösserer Bereich mit direktem Zugang zum Wasser geschaffen werden.

In dieser Planung ist auch eine Teilöffnung des eingedolten Chatzenbachs enthalten. Dieser kurze Abschnitt würde viel Natur mitten ins Dorf bringen.

Sobald dieses Projekt ausgearbeitet ist, wird der Gemeinderat es anlässlich einer Gemeindeversammlung vorstellen. Es kann dann über den Umfang der Ausführung und über eine allfällige Etappierung entschieden werden. Je nachdem wie entschieden wird, sollte eine Ausführung in den Jahren 2023 und 2024 möglich sein.

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