Wie die Gemeinde Andelfingen informiert, möchte der Gemeinderat am Bahnhof drei separate Busanlegekanten realisieren.
Zug in Andelfingen
Zugeinfahrt am Bahnhof von Andelfingen. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof
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Gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) müssen Haltestellen des öffentlichen Verkehrs für Menschen mit Behinderung bis Ende 2023 autonom benutzbar sein. Als BehiG-konform gilt bei Bushaltestellen eine Haltekantenhöhe von minimum 22 Zentimeter, die den selbstständigen Einstieg ermöglicht.

Die vor dem Bahnhofsgebäude angelegte Bushaltestelle für die Postautolinien 605 nach Oberstammheim, 612 nach Seuzach und 677 nach Hettlingen erfüllt die Anforderungen gemäss BehiG nicht. Zudem ist die Anlegekante für die Busse nicht ideal, weil die Fahrzeuge – bei fast gleichen Abfahrtszeiten – hintereinander Aufstellung nehmen müssen und so die Kantenlänge überragen.

Ein Vorprojekt wurde in Auftrag gegeben

Der Gemeinderat möchte die Situation am Bahnhof nachhaltig verbessern, indem auf dem Areal drei separate Busanlegekanten realisiert werden. Neu soll die Zufahrt auf den Bahnhofplatz für alle Busse von Westen her mit Ausfahrt in die Landstrasse erfolgen. Für die Zufahrt aus Westen müssten einige Parkplätze der P+R-Anlage der Schweizerische Bundesbahnen SBB AG aufgegeben werden.

In einem ersten Schritt würde zusätzlich zur Erhöhung der Haltekante vor dem Bahnhofgebäude eine neue Busanlegekante auf dem Bahnhofplatz (dem heutigen Kehrplatz der Busse) gebaut. Die Realisierung einer dritten Anlegekante am selben Ort wäre nur dann möglich, wenn der heute als Velounterstand genutzte und unter Denkmalschutz stehende ehemalige Güterschuppen zurückgebaut würde.

Der Gemeinderat hat vor den Sommerferien ein entsprechendes Vorprojekt in Auftrag gegeben. Liegt dieses vor, wird der Gemeinderat Gespräche mit der SBB AG führen. Zur erhofften Aufwertung des Bahnhofs hält die Gemeinde die Bevölkerung weiter auf dem Laufenden.

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