Der Samariterverein Diepoldsau-Schmitter hat an vier Abenden Reanimationskurse durchgeführt. 50 Teilnehmende lernten, wie man im Ernstfall richtig handelt.
Die Hintere Kirchstrasse mit Blick auf das Katholische Pfarramt in Diepoldsau.
Die Hintere Kirchstrasse mit Blick auf das Katholische Pfarramt in Diepoldsau. - Nau.ch / Simone Imhof
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Wie die Gemeinde Diepoldsau informiert, frischten insgesamt 50 Teilnehmende an vier Kursabenden ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auf und übten die Herzmassage und den Umgang mit dem Defibrillator. Bei einem Herzstillstand sind die ersten Minuten entscheidend.

Der Samariterverein möchte den Kursteilnehmenden vermitteln, was im Notfall zu tun ist bis der Rettungsdienst eintrifft. Zudem sollen sie im Kurs mit dem Umgang des Defibrillators vertraut gemacht und Bedenken ausgeräumt werden. «Uns ging es darum den Leuten die Angst zu nehmen und dass sie wissen, wie sie im Ernstfall reagieren müssen», sagt Karin Weder, Präsidentin des Samaritervereins Diepoldsau-Schmitter.

Sie spricht von einem Erfolg und fügt an, dass der Samariterverein viele Komplimente für die Kurse erhalten habe. Die vier Kurse dauerten jeweils drei Stunden und waren bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Vergünstigte Kurse dank Sponsoren

Die Diepoldsauer profitierten von vergünstigten Reanimationskursen. Für 30 anstatt 120 Franken konnten sie ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen. Möglich machten dies die Gemeinde Diepoldsau, die Ortsgemeinden Diepoldsau und Schmitter sowie Raiffeisenbank und Kantonalbank. Sie übernahmen den Grossteil der Kosten.

Der Einsatz der Defibrillatoren war für viele Kursteilnehmende Neuland. Das Gerät ist jedoch einfach zu bedienen. Ein Knopfdruck reicht, um das Gerät einzuschalten und danach den Anweisungen des Defibrillators zur folgen. Dabei werden auch die Herzmassage mit jeweils dreissig Kompressionen sowie zwei Beatmungsstössen durch den Helfer ausgeführt.

Wenn der Defibrillator aufgrund seiner Analyse einen Elektroschock verlangt, wird dies ebenfalls dem Helfer mitgeteilt und er betätigt die Schocktaste. Mit gezielten Stromstössen können Defibrillatoren Leben retten.

Defibrillatoren rund um die Uhr

In Diepoldsau sind sieben Defibrillatoren rund um die Uhr zugänglich. Die Standorte sind bei der Mehrzweckhalle Kirchenfeld, Turnhalle Oberstufenzentrum Kleewies, Sportanlage Rheinauen, Werkhof, Strandbad, Raiffeisenbank und Kantonalbank.

Bis 2023 ist auf dem Dorfplatz ein weiterer Defibrillator vorgesehen. Zwei Geräte sollen bis dahin auch im neuen Zentrum Rheinauen montiert werden. Eine Übersicht aller Defibrillatoren finden Interessierte auf der Homepage von «Defikarte».

Die nächsten Reanimationskurse führt der Samariterverein Diepoldsau-Schmitter Anfang Mai durch. Alle Informationen kann man auf der Homepage der Samariter Diepoldsau finden.

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